Stadtplanung im 19. Jahrhundert
Das Beispiel München bis zur Ära Theodor Fischer
Fisch Stefan
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Strukturelle Bedingungen der Münchener
Stadtentwicklung 1870-1900
- Die Menschen in der Stadt
- Bevölkerungswachstum
- Sozialstatistik der Erwerbstätigen nach Stellung im Beruf
und nach Gewerbezweigen
- Wohnverhältnisse
- Sozialgeographische Grunddaten
- Sozialstatistik der Mieter und der Hausbesitzer
- Die Stadtgemeinde München: Menschen und Institutionen
- Steuern und Steuerzahler
- Die Einführung der städtischen Besitzwechselabgabe 1897/8
- Rechtlich herausgehobene Einwohner
- Das Gemeindebevollmächtigtenkollegium als Wahlkörperschaft
- Der Magistrat als Verwaltungsspitze
- Das Stadtbauamt als ausführende Behörde
- Die Lokalbaukommission als selbständige Baupolizeibehörde
- Der Boden in der Stadt und seine Bebauung
- Gemarkung und Bodenpreise
- Neubauten und Neubaupreise
- Bestehende Gebäude
- Das Baugewerbe
- Der Realkredit
- Terraingesellschaften und städtische Bodenpolitik
- Konjunkturverlauf und Immobilienkrisis (seit 1900
- II. Grundprobleme von Städtebau und Stadtplanung in Deutschland im 19.
Jahrhundert
- Zur Semantik der „planvollen Stadterweiterung"
- Der Städtebau in der Eigentumsordnung des Liberalismus als
Beschränkung von Rechten der Eigentümer
- Abstrahiert-totaler Eigentumsbegriff
- Modell einer „liberalistischen Bauordnung"
- Unterschiedlich starke Staatseingriffe in die Freiheit der
Eigentumsnutzung
- Probleme der nationalökonomischen Theoriebildung: Spekulation
und Markt im Städtebau
- Die Stadt als Sozialraum im Wandel von der ständischen zur
Massengesellschaft
- Der Verkehr als technisch-wirtschaftliches Grundproblem im
Städtebau
- Vom „geometrischen" zum
„romantischen" Städtebau: ästhetische Probleme zwischen
Technik, Kunst und Wirtschaftsordnung
- Ordnung und Nützlichkeit im geometrischen Stadtplan
- Mannigfaltigkeit und Schönheit im „romantischen" Städtebau
- Ästhetik als Ziel amtlicher Baupolizei in einer liberalen
Marktgesellschaft?
- Die Entdeckung der dritten Dimension als grundlegender
Wandel in den Sehgewohnheiten
- Die Natur von Zukunftsvorstellungen im Wandlungsprozeß der
Urbanisierung und die Konsequenz des Planungsgedankens
- Wahrnehmung von Wandel, Zeithorizont des Zukunftsdenkens
und Methoden der Prognose
- Natur der Stadtplanung in ihrer Entwicklungsphase
- III. Stadtplanung in München während der „Minderjährigkeit" der Gemeinde
(bis zur revidierten Gemeindeordnung von 1869)
- Vorrang des einzelnen Hauses oder der Stadt als Gesamtheit:
Konzeptionen im Umbruch der Revolutionszeit
- Französische „Revolutionsarchitektur" (Ledoux und Durand)
- „Sonnenbaulehre" (Faust)
- Landesverschönerung (Vorherr)
- Münchener Baupraxis im Widerstreit der Architekturkonzeptionen
- Entfestigung und „General"planung unter Maximilian I.
Joseph
- Reduktion des Planungshorizonts auf eine Straßenachse
unter Ludwig 1
- Neuorientierung königlicher Stadtplanungsversuche in München unter
Maximilian II.: „Nationalstyl", Arbeiterwohnungen, Begrenzung des
Stadtwachstums
- Schaffung eines freieren Handlungsraumes der Gemeinde seit
1861
- IV. Vorentscheidungen für eine effektive kommunale Stadtplanung in
der Ära Zenetti (bis 1891) und Widenmayer (bis 1893)
- Das Vordringen gesundheitlicher Rücksichten im Münchener Städtebau
- Die Typhus-Cholera-Epidemie von 1873 und Pettenkofers
sozialhygienische Ratschläge
- Kanalisation und Wasserleitung
- Die offene Bauweise (1879) als Eingriff in das Eigentum im
Interesse der Gesundheit
- Das Projekt eines Stadtparks auf der Theresienwiese
- Vom Stadtparkprojekt zum Villenviertel
- Übergang zu einer komplexeren, wieder verflechtenden
Eigentumskonzeption
- Probleme bei der Finanzierung der Straßenpflasterung: das
Straßenstatut von 1889
Die Stadtplanung mit juristischen Mitteln: Kompensationsverfahren nach
Verhandlungen
- Ablauf des Verfahrens vor der Lokalbaukommission
- Basis und Handhabung von Ausnahmeregelungen
- Die Stadtplanungskonzeption von Baurat Zenetti: Problematik ihres
regelmäßigen Straßennetzes
Die funktionale Stadtkonzeption eines Außenseiters: Heilmanns
Denkschrift (1881) und sein Verkehrsplan (1889)
- V. Volle Entfaltung kommunaler Stadtplanung in München in der Ära
Rettig/Fischer/Borscht
- Neue Konstellationen seit 1891
- a) Die ersten Pläne in der Sitte-Nachfolge
b) Der Münchener Stadterweiterungswettbewerb (1891/93)
- c) Das Stadterweiterungsbureau als Schöpfung des neuen
Oberbaurats Rettig (1893)
- Das Scheitern Wilhelm Rettigs in München
- a) Probleme Rettigs mit den Gemeindekollegien
- b) Rettigs „Kubische Bauordnung" 1894 und sein Ausscheiden
aus dem Münchener Gemeindedienst
- c) Weiteres Schicksal Rettigs
- Aspekte der Tätigkeit Theodor Fischers als Leiter des
Stadterweiterungsbureaus (1893-1901)
- Absinken einer konkurrierenden
„Kumulativkommission für Stadterweiterung" in die
Bedeutungslosigkeit
- Platzgestaltung
- Übergang zu geschwungenen Straßenführungen - das
Beispiel der Arnulfstraße
- Straßennetze in Analogie zu bestehenden
Besitzstrukturen
- Erste funktionale Trennung von Verkehrs- und
Wohnstraßen
- Erste U-Bahn-Pläne für München
- Industrieviertel für die „Kunststadt" München?
- Fischers Auseinandersetzungen mit den
Gemeindebevollmächtigten
- Das Regelwerk der Staffelbauordnung (1904) als Ergebnis der
Zusammenarbeit von Verwaltungsjurist und Stadtplaner
- Zusammenfassung
- Anhang
- Kurzbiographien
- Verzeichnis der Abbildungen
- Verzeichnis der Tabellen
- Abkürzungsverzeichnis
- Verzeichnis der benutzten Archive und Bestände
- Literaturverzeichnis
- Register
Stadtplanung