Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Magnetometrische Untersuchungen an keltischen Viereckschanzen in Bayern |
Herausgeber:in | Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege |
Verlag-Details | Volk Verlag |
Erscheinung | März 2015 |
Seiten | 176 |
ISBN/B3Kat | 3862221636 (978-3862221639) / BV042681772 |
Serie | Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (9) |
Geophysikalische Methoden sind unverzichtbarer Bestandteil archäologischer Prospektion an Bodendenkmälern. Diese Arbeit bietet erstmals einen Gesamtüberblick über alle Magnetometerprospektionen an spätkeltischen Viereckschanzen, die von 1982 bis 2011 am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wurden. Die Ergebnisse werden in Bezug zu Geologie, Boden- und Geländebeschreibungen sowie Nutzungsbedingungen seit der Zeit der kartographischen Uraufnahme im 19. Jahrhundert gesetzt und durch spezielle gesteinsmagnetische Untersuchungsmethoden ergänzt. Luftbilder, Magnetogramme und Interpretationspläne aller Anlagen verdeutlichen die Situationen visuell.
Vorwort
1. Einleitung
1.1. Fragestellung der Arbeit
1.2. Methodische Durchführung
1.3. Überblick über die folgenden Kapitel
2. Grundlagen und Forschungsstand
2.1. Archäologie: Viereckschanzen
2.1.1. Kurzbeschreibung der Anlagenformen
2.1.2. Verbreitung
2.1.3. Datierung und Klassifizierung als Viereckschanzen
2.1.4. Archäologische Forschungsgeschichte
2.1.5. Erfassung verebneter Anlagen durch Luftbildarchäologie
2.1.6. Detailerfassung mittels Magnetometerprospektion
2.1.7. Satellitenbildaufnahmen
2.1.8. Digitale Geländemodelle
2.2. Bodenkundliche Aspekte
2.2.1. Einführende Literatur
2.2.2. Geologische Ausgangssituation, Verwitterung und Bodenbildung
2.2.3. Böden im Untersuchungsgebiet
2.2.4. Geländesituationen
2.2.5. Wassernähe, Wasserzuläufe zum Graben
2.2.6. Eisen bei der Bodenbildung
2.3. Feld- und gesteinsmagnetische Untersuchungen
2.3.1. Prinzipielle Betrachtungen/Überblick
2.3.2. Grundlagen des Gesteinsmagnetismus
2.3.2.1. Einführung
2.3.2.2. Arten des Magnetismus in Materie
2.3.2.3. Domänenstrukur
2.3.2.4. Induzierte und remanente Magnetisierung
2.3.2.5. Wichtige Eisenminerale und ihre Eigenschaften
2.3.3. Anwendungen des Gesteinsmagnetismus auf Bodenuntersuchungen
2.3.3.1. Anreicherung ferro(i)magnetischer Minerale
2.3.3.2. Lössabfolgen, Seesedimente und marine Sedimente
2.3.3.3. Zusammenhang von Bodenverschmutzung und magnetischen Mineralen
2.3.3.4. Untersuchungsmethoden
3. Ergebnisse der Magnetometerprospektionen im Hinblick auf magnetische Anomalientypen
3.1. Auswahl und Lage der Untersuchungsflächen
3.2. Magnetometrische Nachweisbarkeit der Gräben von Viereckschanzen
3.2.1. Überblick: Unterschiedliche magnetische Anomalien der Schanzengräben
3.2.2. Grabenanomalie Typ A: Deutlich erkennbare positive Anomalie
3.2.3. Grabenanomalie Typ B: Schwach erkennbare positive Anomalie
3.2.4. Grabenanomalie Typ C: Wechsel zwischen deutlich und schwach erkennbarer positiver
Anomalie
3.2.5. Grabenanomalie Typ D: Wechsel zwischen positiver und negativer Anomalie
3.2.6. Grabenanomalie Typ E: Deutlich erkennbare negative Anomalie
3.2.7. Grabenanomalie Typ F: Schwach erkennbare negative Anomalie
3.2.8. Grabenanomalie Typ G: Keine Anomalie erkennbar
3.2.9. Grabenanomalie Typ H: Keine Aussage über Grabenanomalie möglich
3.2.10. Korrelation der Grabenanomalien mit Bodentypen
3.3. Magnetometrische Nachweisbarkeit der Innenbebauung
3.3.1. Überblick: Korrelation der Nachweisbarkeit von Bebauung mit Nachweisbarkeit von Gräben,
Bodentypen und Erhaltungszustand
3.3.2. Nachweisbarkeit von Bebauung und Gräben
3.3.3. Nachweisbarkeit von Bebauung und Bodentypen
3.3.4. Nachweisbarkeit von Bebauung und Erhaltungszustand
3.3.5. Erosion
3.3.6. Brandsituationen
4. Ergebnisse der Magnetometerprospektionen und archäologische Interpretation
4.1. Größen und Eckwinkel der Viereckschanzen
4.2. Bebauungssituation der Viereckschanzen
4.3. Einzelbetrachtungen
5. Gelände- und Labormessungen - Papferding
5.1. Lage und Geschichte der Viereckschanze
5.1.1. Lage, Geologie und Boden
5.1.2. Historische Entwicklung
5.2. Magnetometerprospektion
5.3. Grabung
5.3.1. Überblick
5.3.2. Schichtfolgen in Profil 2
5.4. Suszeptibilitätsmessungen am Grabungsprofil 2
5.4.1. Suszeptibilitätsmessungen am Grabungsprofil 2 im Wallbereich
5.4.2. Suszeptibilitätsmessungen am Grabungsprofil 2 im Grabenbereich
5.5. Probennahme und Laboruntersuchungen
5.5.1. Probennahme
5.5.2. Untersuchungsstrategie
5.5.3. Suszeptibilität, NRM und IRM
5.5.3.1. Bereich des ehemaligen Walles
5.5.3.2. Bereich des ehemaligen Grabens
5.5.3.3. Interpretierender Vergleich von Graben- und Wallbereich
5.5.4. Messungen an der VFTB
5.5.4.1. Qualität und Aussagekraft der Messergebnisse
5.5.4.2. Typische Ergebniskurven der VFTB-Messungen
5.5.4.3. Ergebnisse der VFTB-Messungen für Wall- und Grabenbereich
5.5.4.4. Mögliche chemische Mineraländerungen während der thermischen Untersuchungen
5.5.4.5. Interpretation
6. Gelände- und Labormessungen - Fehmbach
6.1. Überblick über örtliche Gegebenheiten und die beiden Prospektionen
6.2. Magnetometerprospektionen
6.2.1. Die erste Magnetometerprospektion: Über unverändertem Boden
6.2.2. Die zweite Magnetometerprospektion: Nach Abtragung des Oberbodens
6.2.3. Interpretation der Magnetometerprospektionen
6.3. Suszeptibilitätsmessungen an Grabenprofilen
6.3.1. Vorgehensweise
6.3.2. Profil G-H (Ostgraben)
6.3.3. Profil C-D (Südgraben)
6.3.4. Profil E-F (Südöstliche Grabenecke)
6.3.5. Interpretation der Suszeptibilitätsmessungen im Gelände
6.4. Laboruntersuchungen an Bodenproben
6.4.1. Beprobung
6.4.2. Suszeptibilitätsmessungen an Bodenproben
6.4.3. Messungen an der VFTB (Variable Field Translation Balance)
6.4.3.1. Probenmaterial und Vorgehensweise
6.4.3.2. IRM und Backfieldmessungen
6.4.3.3. Hysterese- und thermomagnetische Messungen
6.4.4. Interpretation der Laboruntersuchungen
6.5. Vergleich mit der Viereckschanze von Aubing/Moosschwaige
7. Gelände- und Labormessungen - Laibstadt
7.1. Geologie, Boden und Gelände
7.2. Archäologie
7.3. Magnetometerprospektion
7.4. Laboruntersuchungen an Bodenproben
7.4.1. Beprobung
7.4.2. Beschreibung der Bohrprofilschichten
7.4.3. Gesteinsmagnetische Messungen
7.4.3.1. Überblick über die durchgeführten Messungen
7.4.3.2. Suszeptibilität, IRM und Backfield
7.4.3.3. Hysteresekurven und thermische Untersuchungen
7.4.3.4. Interpretation der gesteinsmagnetischen Messungen
8. Ergebnisse der magnetometrischen und bodenkundlichen Untersuchungen
8.1. Korrelation von Grabenanomalien mit Bodentypen
8.2. Archäologische Befunde
8.3. Ergänzende Geländemessungen und Laboruntersuchungen
8.4. Ursachen fehlender bzw. negativer Grabenanomalien
8.4.1. Auflösung ferrimagnetischer Minerale im Grabenbereich
8.4.2. Verfüllung des Grabens mit diamagnetischem Gestein
8.5. Archäologische Interpretation
9. Zusammenfassung
Anhang
A1. Messverfahren, Messgeräte und Software
A1.1. Magnetometerprospektionen
A1.2. Suszeptibilitätsmessungen im Gelände
A1.3. Labormessungen
A1.3.1. Verwendete Messgeräte
A1.3.2. Einzelheiten der Labormessungen an Proben aus Papferding
A1.3.3. Einzelheiten der Labormessungen an Proben aus Fehmbach
A1.3.4. Einzelheiten der Labormessungen an Proben aus Laibstadt
A2. Messkurven
A2.1. Thermomagnetische Kurven, Hysterese-, IRM- und Backfield- Kurven der Viereckschanze
von Papferding
A2.2. Hysterese- und thermomagnetische Kurven der Viereckschanze von Fehmbach
A2.3. Hysterese- und thermomagnetische Kurven der Viereckschanze von Laibstadt
A3. Katalog der prospektierten Viereckschanzen
Einheiten und Umrechnungsformeln
Literaturverzeichnis
Danksagung