München-Lexikon

Pelkovenschlössel

Die Entstehung

Am 10.05.1686 erhob Kurfürst Max II. Emanuel den 1687 geadelten Brüdern Veit Adam und Maximilian Pelkoven das Dorf Mossach zur Hofmark. 1690 bauten die Pelkoven sich unweit der St. Martin-Kirch ein Hofmarkschloss. Die Hofmarkherrrschaft der Pelkoven brachte Mossach kurze Blütezeit. Unter anderen stiftete Veit Adam von Pelkoven 1695 der Mossacher St. Martinkirche ein Benefizum.
1701 starb veit Adam. Nach dem Tod seines Bruders Maximilian 1708 erbte dessen Sohn Johann Ernst Kajetan Anton die Hofmark Moosach. Dieser tauschte sie 1722 mit seinen Bruder Max Josef Franz, verkaufte die Hofmark schon nach vier Monaten an Johann Bapist von Ruffin. Damit würe eigentlich die an die beiden leiblichen Pelkoven-Nachkommen gebundene Hofmarksgerechtigkeit erloschen. Die deshalb neu einsetzenden juristischen Auseinandersetzungen um die Hofmark dauerten bis zu deren Einziehung am 1.2.1800
1723-38 folgte Johann Eberhard Neuroth. Er ließ 1725 den erten genauen Plan von Mossach anfertigen. Dann sind die Eigentümer leider unbekannt.
Ab 1746 kam mit Maximilian Josef Mansnet Iganz von Burgau der wohl schlechteste Hofmarksherr.
Unter Maria Ignatia Hörwarth Grüfin von Hohenburg gab es 1750 die beste Hofmarkszeit. Die Grüfin Hörwarth machte u. a. 1758-62 großzügige Spenden zur umfassensen Renovierung und Barockisierung der alten St. Martins-Kirche. 1767 folgte Maximilian Fortunat von Unertl, nach dessen Tod 1768 seine Witwe Rosa von Unertl und ab 1789 deren Schwiegersohn Benno Ignaz Peter von Hofstetten.

Wechselnde Nutzungen ab Mitte des 19. Jahrhunderts

Auch nach dem Ende der Hofmark 1800 wechselten die Eigentümer des ehemaligen Schlössls hüufig. Größere Veründerunge kamen mit Klemens Hilgerund seiner Braut Monika Filser ab 1852. Sie bauten im Jahr darauf an der Westseite Wirtschaftrüume an und eröffneten mit dem "Neuwirt" das zweite Wirtshaus in Mossach. 1863 folgten der Bauernsohn Sebastian Esterl und seine Braut Kresenz Maier und noch im selben Jahr Johann Nepomuk Wittmann aus Augsburg, der auf auf die Gant kam, worauf es hin Klemens Hilger zurück steigerte. Unter Hilgers Tochter Maria, die 1880 Franz Hausmann heiratete, scheint der Betrieb beim nunmehrigen "Schlosswirt" eingestellt worden zu sein.
 

Haus Falkeneck


Denkmal an Gerd Müller