Kunstgeschichte


München: Baubeginn Feldherrnhalle (Gärtner Friedrich von)

Ereignis Baubeginn Feldherrnhalle
von/bis 1840 - 1844
Künstler Gärtner Friedrich von
Nation Deutschland
Ort München
Wikipedia Feldherrnhalle
Gärtner Friedrich von - Baubeginn Feldherrnhalle
Gärtner Friedrich von
Baubeginn Feldherrnhalle (1840)
Gärtner Friedrich von - Baubeginn Feldherrnhalle
Gärtner Friedrich von Baubeginn Feldherrnhalle
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Feldherrnhalle bei Nacht, CC BY-NC 4.0

Die Feldherrnhalle (fälschlicherweise oft Feldherrenhalle geschrieben) ist eine klassizistische Loggia am südlichen Ende des Odeonsplatzes in der Altstadt in München, die 1841 bis 1844 nach Plänen von Friedrich von Gärtner als Denkmal für die Bayerische Armee errichtet wurde. Der Bereich gehört bereits zur Fußgängerzone und ist Ziel vieler Touristen.

Die Feldherrnhalle wurde 1841 bis 1844 durch Friedrich von Gärtner im Auftrag König Ludwigs I. nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz erbaut. Das Gebäude aus Kelheimer Kalkstein sollte der südliche Auftakt der Ludwigstraße werden, die Ruhe unter die Vielzahl der bis dahin verwirrenden städtebaulichen Achsen bringen sollte. Gleichzeitig sollte der Übergang von der historischen Altstadt zur neuen Prachtstraße harmonischer gestaltet werden. Daher wurde die Halle anstelle des Wirtshauses „Bauerngirgl“, des letzten Hauses vor dem Schwabinger Tor, errichtet. Die dem bayerischen Heer gewidmete Halle korrespondiert mit dem einen Kilometer entfernten Siegestor. Das Schwabinger Tor wurde abgerissen, und als Point de vue entstand die Feldherrnhalle. Der Bau sollte in Grundform und Abmessungen der Loggia dei Lanzi in Florenz gleichen, ohne Kopie zu sein. Gärtner erhöhte einfach die Freitreppe und ließ dadurch die Anlage monumentaler erscheinen als ihr italienisches Vorbild.

Zwei Hauptfiguren der bayerischen Militärgeschichte, Graf Tilly und Fürst Wrede, wurden durch Standbilder geehrt, die nach Entwürfen Ludwig von Schwanthalers[1] aus der Bronze eingeschmolzener Kanonen gegossen wurden.

1894 wurde in der Hallenmitte ein „bayerisches Armeedenkmal“ postiert auf Wunsch des Prinzregenten Luitpold. Er wollte keine weiteren Feldherren aufstellen und Ferdinand von Miller löste die Aufgabe, indem er einen antiken Krieger modellierte, der ein Schild über eine Allegorie des Friedens hält.

Die beiden Löwen seitlich der Treppe fanden dort erst im Jahre 1906 ihren Platz. Sie waren ursprünglich für das Prinzregentendenkmal in Nürnberg vorgesehen. Die beiden Marmorfiguren wurden von dem Münchner Bildhauer Wilhelm von Rümann nach einem Löwen aus dem Münchner Tierpark namens Bubi gestaltet.

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