Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Ereignis | Draußen vor der Tür |
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von/bis | 1947 |
Künstler | Borchert Wolfgang |
Nation | Deutschland |
Wikipedia | Drau%C3%9Fen_vor_der_T%C3%BCr |
*Draußen vor der Tür* von Wolfgang Borchert ist ein Drama aus der Nachkriegszeit, das die seelischen und gesellschaftlichen Folgen des Zweiten Weltkriegs thematisiert. Im Mittelpunkt steht Beckmann, ein junger Soldat, der aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrt und feststellen muss, dass für ihn kein Platz mehr in der Gesellschaft ist. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Eltern sind tot, und niemand übernimmt Verantwortung für das, was im Krieg geschehen ist. Verzweifelt irrt Beckmann durch das zerstörte Hamburg, auf der Suche nach Sinn, Anerkennung und einer neuen Existenz. In surrealen, teils alptraumhaften Szenen begegnet er verschiedenen Figuren, die seine Isolation verdeutlichen. Das Stück klagt nicht nur den Krieg an, sondern auch die Gleichgültigkeit und Heuchelei der Nachkriegsgesellschaft. Borcherts Sprache ist schlicht, eindringlich und von großer emotionaler Wucht. Das Drama wurde 1947 uraufgeführt und zählt zu den wichtigsten Werken der deutschen Trümmerliteratur. Es ist ein eindrucksvoller Ruf nach Menschlichkeit.
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