Kunstgeschichte


Enrico Leone (Steffani Agostino)

Ereignis Enrico Leone
von/bis 1689
Künstler Steffani Agostino
Nation Deutschland
Wikipedia Enrico_Leone
Youtube

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Enrico Leone (auch Henrico Leone, deutsch: Heinrich der Löwe) ist eine 1689 in Italienisch verfasste Oper in drei Akten des italienischen Barock-Komponisten Agostino Steffani.

Die Handlung ist größtenteils von der Heinrichssage inspiriert, wobei sämtliche Personen – außer Heinrich der Löwe und seine Frau Matilde – frei erfunden sind. Auf der Rückkehr aus dem Heiligen Land, wo Heinrich der Löwe am Kreuzzug teilgenommen hatte, gerät sein Schiff in Seenot. Dem Untergang nahe, wird Heinrich als letzte Rettung von der Mannschaft in eine Lederhaut eingenäht und von einem Greifen, der dies für Beute hält, vom Deck des Schiffes gepackt und an Land gebracht, wo Heinrich an die Jungen des Greifen verfüttert zu werden droht.

Derweil erwartet zuhause im Palast in Lüneburg, Metilde, Heinrichs Gemahlin die Rückkehr ihres Gatten. Almaro, Herzog von Burgund, der eigentlich mit Idalba, der Tochter Kaiser Friedrich Barbarossas, verlobt ist, versucht, sich der Herzogin zu nähern, wird jedoch abgewiesen. Daraufhin verbündet sich Almaro mit Errea, die nicht nur Metildes Amme, sondern auch eine Zauberin ist, um sein Ziel zu erreichen. Errea versucht, die Herzogin vom Tod Heinrichs zu überzeugen.

Heinrich gelingt es, sich vom Greifen zu befreien. Er beobachtet den Kampf eines Löwen mit einem Lindwurm. Als der Löwe getötet zu werden droht, erschlägt Heinrich den Lindwurm und rettet dadurch die Raubkatze, die ihm fortan aus Dankbarkeit nicht mehr von der Seite weicht.

In Lüneburg spinnt die Zauberin ihre Intrige: Mit Teufeln im Bunde, suggeriert sie der Herzogin, dass der letzte Wunsch ihres Gatten die Hochzeit Metildes mit Almaro sei.

Heinrich kehrt schließlich in Begleitung des Löwen auf einer Wolke nach Lüneburg zurück. Vor Müdigkeit schläft er jedoch zunächst ein und bemerkt nicht, dass Dämonen ihn entführen und den Löwen, der seinen Herrn verteidigt, töten wollen. Als Heinrich erwacht, rettet er der Raubkatze ein zweites Mal das Leben.

In der Zwischenzeit ist es Almaro gelungen, Metilde zu überreden, ihn doch zu heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen, als Heinrich verkleidet am Hofe erscheint. Als seine Gattin seinen Ehering in ihrem Weinpokal findet, gibt er sich ihr zu erkennen. Metilde ist überglücklich. Almaro bittet um Verzeihung, woraufhin Heinrich ihm vergibt, denn er braucht die Truppen des burgundischen Herzogs für die Belagerung der Stadt Bardowick. Während der Kämpfe um die Stadt rettet Idalba, Almaros Verlobte, diesem das Leben. Nach siegreicher Schlacht verkündet Heinrich die Hochzeit beider. Aus Dankbarkeit verspricht Barbarossas Tochter zwischen ihrem Vater und Heinrich zu vermitteln.

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