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Firma | Lokomotivenfabrik Maffei |
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Gründung | 20.3.1838 |
Beendigung | 1931 |
Rechtsform | AG |
Wikipedia | /Lokomotiven-_und_Maschinenfabrik_J.A._Maffei |
Kategorie | Maschinenbau |
Das Eisenwerk Hirschau, ab 1870 die Lokomotiven- und Maschinenfabrik J.A. Maffei, kurz J.A. Maffei, war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in München, das von 1838 bis 1930 Lokomotiven, Schiffe und Maschinen herstellte. Nach dem Konkurs des Unternehmens wurden die Geschäftstätigkeit und der Name von Krauss & Comp übernommen, woraus Krauss-Maffei entstand. Die Reste des Unternehmens firmierten noch bis 1944 als Industriewerk Hirschau AG.
Der Kaufmann und Industrielle Joseph Anton von Maffei engagierte sich schon früh für den Eisenbahnbau in Bayern und wurde Vorsitzender der München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft. Deren gesamte technische Ausstattung musste zunächst aus England importiert werden, ebenso kamen die Facharbeiter aus Großbritannien.
Um Bayern von Importen aus dem Ausland unabhängig zu machen, beschloss Maffei, selbst Dampflokomotiven zu bauen. Dazu erhielt er von König Ludwig I. die Konzession zum Betrieb eines Eisenwerkes. Zu diesem Zweck übernahm Maffei am 20. März 1838 den Lindauer'schen Hammer, die bayerische Hofhammerschmiede mit einer kleinen Eisengießerei in der Hirschau, dem Nordteil des Englischen Gartens in München. Das Werk war 1814 vom Hofhammerschmied Georg Lindauer am Eisbach errichtet worden – gegen den erbitterten Widerstand des Hofgartenintendanten Friedrich Ludwig von Sckell. Maffei führte das Werk als Eisenwerk Hirschau weiter. Die Übernahme wurde bereits 1837 eingeleitet. Später wurde daher das Jahr 1837 häufig als Gründungsjahr des Unternehmens genannt, so auch von den Konkurrenten Borsig in Berlin und Keßler in Karlsruhe bzw. Esslingen.