Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 25.01.1887 (Tübingen) |
gestorben | 14.18.1966 (München) |
Berufsgruppe | Bildhauer (Kunst und Kultur) |
Beruf | Bildhauer |
Personenverzeichnis | Knecht Richard |
Friedhof | Nordfriedhof |
Lage | 169-1-138 |
Wikipedia | Richard_Knecht |
Richard Knecht wurde 79 Jahre alt. |
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Richard Knecht studierte von 1906 bis 1914 an der Münchner Kunstakademie in der Bildhauerklasse von Erwin Kurz[1] und bei Adolf von Hildebrand, dabei studierte er die Bildwerke der deutschen Gotik, der italienischen Renaissance und die Werke von Auguste Rodin und Aristide Maillol. Sein Debüt gab er auf der Großen Kunstausstellung Stuttgart 1913 mit einer Büste seines Vaters, die vom Staat angekauft wurde.[2] Kurz vor dem Ende seines Studiums wurde er 1914 von Franz von Stuck beauftragt, die große Kämpfende Amazone (auch Reitende Amazone) von Stucks nach einem 1:10-Modell zu modellieren. Als Kopie steht sie heute noch vor der Villa Stuck in München und in Eberswalde. 1929 wurde Knecht der Professorentitel verliehen und 1934 ernannte ihn die Akademie der Bildenden Künste München zu ihrem Ehrenmitglied. 1937 nahm ihn die Preußische Akademie der Künste in Berlin als ordentliches Mitglied auf. 1933 und 1937 bis 1939 wurde er gemeinsam mit Hermann Kaspar von der NSDAP-Gauleitung München mit der Gestaltung der Festumzüge am Tag der Deutschen Kunst beauftragt, wobei der von 1937 unter dem Motto Zweitausend Jahre deutsche Kultur hervorzuheben ist.[4] Ab 1. November 1939 hatte er einen Lehrauftrag der Akademie der Bildenden Künste München. 1942 wurde er schließlich auf Wunsch von German Bestelmeyer ordentlicher Professor für Bildhauerei in München. Zu seinen bekanntesten Schülern gehört Marlene Neubauer-Woerner, die 1942 von Josef Henselmann zu Richard Knecht wechselte und bis 1945 seine Meisterschülerin war. Knecht wurde anlässlich seines 50. Geburtstags 1937 vom Völkischen Beobachter als der bedeutendste Münchner Bildhauer bezeichnet, laut Ernst Klee stand er 1944 auf der Gottbegnadeten-Liste. Nach dem Krieg wurde Knecht sein Professorentitel aufgrund seiner Verstrickungen mit dem Nazi-Regime aberkannt. Allerdings erfuhr er 1949 eine Art Rehabilitation, als die Akademie der Bildenden Künste München ihn zum Ehrenmitglied ernannte. Er war langjähriges Mitglied der Münchner Sezession und deren Jury im Haus der Kunst. Knecht gehörte u. a. der Innviertler Künstlergilde an. Er wurde 1966 auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt. Dieser Text basiert auf dem Artikel Richard_Knecht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |