Münchner Friedhofsportal

geboren 19.03.1879 (Maihingen/Ries)
gestorben 30.03.1960 (München)
Berufsgruppe Musiker (Kunst und Kultur)
Beruf Komponist
Personenverzeichnis Haas Joseph 
Friedhof Waldfriedhof - Alter Teil
Straßenbenennung Joseph-Haas-Weg *1960
21. Pasing-Obermenzing - Pasing
Lage 131-W-15
Wikipedia Joseph_Haas
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen
Joseph Haas wurde 81 Jahre alt.
Nach Joseph Haas wurde die Straße Joseph-Haas-Weg benannt.

Joseph Haas war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge, dessen Werk der Spätromantik zugeordnet wird.

Joseph Haas wurde zunächst wie der Vater Lehrer und arbeitete von 1897 bis 1904 an der Lehrerbildungsanstalt in Lauingen an der Donau.

Im Bestreben, seine musikalischen Neigungen zu vertiefen, lernte Joseph Haas 1904 Max Reger kennen und folgte ihm 1907 zum Musikstudium nach Leipzig. Haas schloss 1909 sein Studium ab und wurde 1911 Kompositionslehrer am Konservatorium in Stuttgart, wo er 1916 zum Professor ernannt wurde. Von 1919 bis 1921 war er musikalischer Leiter der Singakademie zu Glogau. Anschließend lehrte er an der Akademie der Tonkunst in München, von 1924 bis 1950 als ordentlicher Professor. Im Jahr 1921 gründete er zusammen mit Paul Hindemith und Heinrich Burkard die Donaueschinger internationalen Kammermusikfeste für Neue Musik.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Präsident der Hochschule für Musik und Theater München (bis zu seiner Emeritierung 1950) und leitete ihren Wiederaufbau. Sein letztes Werk war die Hymne für den Eucharistischen Weltkongreß in München 1960, über deren Reinschrift er starb.

Die Sinngebung der Musik und die Intention seines Werkes formulierte der Komponist folgendermaßen:

„Die Musik soll erfreuen, nicht beleidigen; sie soll erschüttern, nicht zerschmettern; sie soll veredeln, nicht banalisieren.“
– Zitiert nach der Website der Württembergischen Landesbibliothek

Zum 900. Jahrestag der Weihe des Speyerer Domes komponierte Joseph Haas 1930 die „Speyerer Domfest-Messe“, die er Ludwig Sebastian, dem Diözesanbischof seines Bruders, widmete. Bis in die 1950er Jahre hinein gehörte diese Messe zum allgemeinen Liedgut in den Gemeinden des Bistums, geriet dann aber vorübergehend völlig in Vergessenheit. Jahre später erhielt sie wieder einen Platz im neuen Speyerer Diözesananhang (zum Einlegen) des katholischen deutschen Einheitsgesangbuches „Gotteslob“.

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Literatur

Dr.
Haas Joseph
Joseph Haas
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