Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 24.2.1904 (Ruppersdorf bei Reichenberg, Österreich-Ungarn) |
gestorben | 10.5.1983 |
Beruf | Mitglied des Deutschen Bundestages Gewerkschafter Politiker |
Suchbegriffe | DCSVP CSU |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Wikipedia | Edmund_Leukert |
Edmund Leukert wurde 79 Jahre alt. |
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Edmund Leukert wurde am 24. Februar 1904 in Ruppersdorf bei Reichenberg (damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien) geboren. Nach seiner Ausbildung zum Schlosser engagierte er sich früh in der katholischen Jugendbewegung und trat der sudetendeutschen christlichen Gewerkschaftsbewegung bei. Dort übernahm er bereits in jungen Jahren führende Positionen. Von 1928 bis 1938 war Leukert Bezirksleiter der Christlichen Gewerkschaften in Reichenberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er in die Wehrmacht eingezogen und geriet später in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung im Jahr 1945 ließ er sich in Bayern nieder, wo er sich politisch und beruflich neu orientierte. Er wurde stellvertretender Geschäftsführer der Bayerischen Landessiedlung GmbH in München und setzte sich weiterhin für soziale und wirtschaftliche Belange ein. Politisch war Leukert zunächst Mitglied der Deutschen Christlich-Sozialen Volkspartei (DCSVP), später schloss er sich der CSU an. Er wurde in den Deutschen Bundestag gewählt und engagierte sich insbesondere für die Rechte und Interessen der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Für seine Verdienste erhielt er 1964 den Bayerischen Verdienstorden. 1978 wurde ihm zudem die Liebieg-Medaille des Heimatkreises Reichenberg verliehen. Edmund Leukert verstarb am 10. Mai 1983 in München. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit und die Integration der Vertriebenen bleibt ein bedeutender Teil seines politischen Erbes. |