Münchner Friedhofsportal

geboren 16.10.1876 (Kehl)
gestorben 27.03.1971 (München)
Berufsgruppe Mediziner (Gesundheitswesen)
Beruf Arzt Sozial-Hygieniker
Personenverzeichnis Groth Alfred 
Friedhof Nordfriedhof
Lage UH-A-08
Wikipedia Alfred_Groth
Alfred Groth wurde 95 Jahre alt.

Alfred Groth war ein deutscher Arzt und Sozial-Hygieniker, Honorarprofessor und Fachautor.

Der Sohn des Mineralogen Paul Heinrich von Groth und dessen Ehefrau Rosalie Maria, geborene Levy, kam im Alter von sieben Jahren nach München, nachdem der Vater 1883 eine Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität angetreten hatte. Zum Schuljahr 1886/87 trat er ins Münchner Maximiliansgymnasium ein und legte hier 1895 die Abiturprüfung ab, unter anderem mit seinem Bruder Otto sowie mit Otto von Baeyer und Fritz Gablonsky.

Er studierte Medizin an der Universität München und promovierte 1900 zum Dr. med. mit einem Thema aus der Neurologie. Nach einer Assistenz an der „Central-Impfanstalt“ in München und zeitweiser Tätigkeit als stellvertretender Leichenbeschauer des 26. Stadtbezirks (bis 1909) habilitierte er sich mit einer Arbeit zur Medizin-Statistik. 1913 wurde er zum „Central-Impfarzt“ ernannt. Im letzten Kriegsjahr wurde er im Rang eines Obermedizinalrats nach „Russisch-Polen“ versetzt und kehrte im April 1918 nach München zurück. Ab den 1920er Jahren lehrte er als Privatdozent „medizinische Statistik“ an der Universität.[3][4] In seinen zahlreichen Veröffentlichungen und Fachvorträgen befasste er sich vor allem mit statistischen Untersuchungen im Bereich der Sozial-Hygiene und hier vor allem mit der Säuglingssterblichkeit.

1902 heiratete Alfred Groth in Frankfurt am Main die Fabrikantentochter Josepha Nett (* 1878). Aus der Ehe, die 1926 geschieden wurde, gingen vier Töchter, Juliane (* 1902), Hedwig (* 1909, † 1913) und die Zwillinge Hildegard und Gertrud (* 1914) hervor. Zeitlebens wohnte er im Haus Kaulbachstraße 62, das der Vater 1892 erworben hatte.

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Literatur

Prof. Dr. med.

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant