Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 26.12.1759 (Gmain (Schwindkirchen)) |
gestorben | 28.09.1841 (München) |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Zentralgaleriedirektor Landschaftsmaler Radierer |
Personenverzeichnis | Dillis Johann Georg von |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Straßenbenennung | Dillisstraße *1898 12. Schwabing-Freimann - Schwabing-Ost |
Lage | 13-2-23 |
Wikipedia | Johann_Georg_von_Dillis |
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen | |
Johann Georg von Dillis wurde 82 Jahre alt. Nach Johann Georg von Dillis wurde die Straße Dillisstraße benannt. |
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Johann Georg Dillis, ab 1808 von Dillis, am 19. Mai 1808 in den persönlichen Adelsstand erhoben, war ein deutscher Maler, der heute vor allem für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens und seine Reiseskizzen bekannt ist. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Zeit um 1800 und gilt als wichtigster Vertreter der sog. Münchner Schule. Dillis wurde als erstes Kind einer Förstersfamilie geboren und schloss 1775 das heutige Wilhelmsgymnasium München ab. Anschließend absolvierte er am Lyzeum München das obligatorische Grundstudium (= Philosophie), dann begann er dort das Theologiestudium, das er ab 1779 an der Universität Ingolstadt fortsetzte. 1782 wurde er in Ingolstadt zum Priester geweiht. Schon bald jedoch verspürte er den Wunsch, sich verstärkt der Malerei zu widmen. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts war er vorwiegend damit beschäftigt, in deutschen Adelshäusern (Familien der Grafen von Salern, von Baumgarten, von Nogarola und Oberndorf von Seinsheim und der Freiherren von Aretin und von Stengel, von Posch und von Käser Malunterricht zu erteilen; später wurde es ihm dank Empfehlungen möglich, junge deutsche und englische Adlige auf Reisen in den Mittelmeerraum zu begleiten, was seiner Entwicklung als Maler zugutekam. Mit dem bayerischen Kronprinzen Ludwig unternahm Dillis mehrere Reisen nach Italien, insbesondere Rom und Sizilien. Auf diesen Reisen fertigte Dillis zahlreiche Aquarellskizzen an, die als Studien für spätere Veduten in Öl gedacht waren. Für das heutige Auge jedoch wirken die Skizzen und Studien, durch ihre Ausschnitthaftigkeit und Dillis’ vollendete Farb- und Formensprache, viel moderner als seine vollständig ausgearbeiteten Veduten. Eine der Inspirationen für Dillis’ Werk waren die idealen Landschaften von Claude Lorrain, auf die Dillis in seinen Skizzen mehrfach Bezug nimmt. Des Weiteren fertigte Dillis etwa 150 Wolkenstudien mit Kreide auf blauem Grund an, der damaligen Begeisterung für dieses Sujet nach Einführung der Wolkenklassifikation durch Luke Howard folgend. Im Auftrag König Ludwigs I. fertigte Georg von Dillis 1827 eine Porträtkopie des Monarchen für dessen frühere Erzieherin Louise Weyland in Mannheim. Zu seiner Zeit war Dillis als Maler praktisch unbekannt. 1790 war er als kurfürstlicher Bilder-Galerie-Inspector verbeamtet worden und avancierte 1822 zum königlichen „Central-Gallerie-Direktor“, wodurch er zeitgenössische Prominenz erlangte. Sein Wirken hier ist der Nachwelt am bekanntesten durch die Konzeption der Alten Pinakothek in München, bei der sich Dillis unter anderem vom Louvre inspirieren ließ. Zwischen 1808 und 1814 war er Professor für Landschaftsmalerei an der Münchner Akademie. Über die Verwaltungstätigkeit und den Zeitmangel für künstlerische Aktivitäten hat er sich zunehmend beklagt. Einige seiner Landschafts- und Portraitgemälde gehören seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Sammlungsbestand der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. Dieser Text basiert auf dem Artikel Johann_Georg_von_Dillis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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