Münchner Friedhofsportal

Suchbegriffe Empor zu Mozarts Licht (Freimaurerloge) 
Friedhof Neuer Südfriedhof
Lage 108--

Sektionsplan

Das erste Gräberfeld für eine Freimaurerloge in Deutschland wurde 2020 errichtet und bietet Platz für 144 Urnenbeisetzungen.

Die Loge wurde 1920 in München gegründet, als sich 24 Brüder in der Nachkriegszeit zusammenfanden, um nationalliberale Werte zu vereinen. Die Lichteinbringung fand am 26. November 1920 im Kaufmannscasino in der Marstallstraße statt.

Unter dem Druck des NS-Regimes benannte sich die Loge 1933 in „Nationaler Christlicher Orden“ um, in der Hoffnung, ihre Existenz zu sichern – eine Hoffnung, die 1935 enttäuscht wurde. Dennoch trafen sich die Brüder heimlich weiter im Hotel Wolff.

Nach dem Krieg schlossen sich 1946 Brüder aus verschiedenen Logen unter dem Namen „Deutsche Wacht im Süden“ zusammen. 1959 reaktivierte Bruder Camillo Munck die Loge unter ihrem ursprünglichen Namen „Empor“. 1968 erhielt sie den Namen „Empor zu Mozarts Licht“ und trat der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD) bei, unter der Regularität der Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD).

Freimaurergrab
Freimaurergrab
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grabanlage - Freimaurer-Loge - „Empor zu Mozarts Licht“, CC BY-NC 4.0