Münchner Friedhofsportal

geboren 09.03.1886 (Solingen)
gestorben 24.05.1926 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Maler
Suchbegriffe Jugend 
Personenverzeichnis Engels Robert 
Friedhof Waldfriedhof - Alter Teil
Lage 127-W-45
Wikipedia Robert_Engels
Robert Engels wurde 40 Jahre alt.

Robert Engels war der älteste Sohn des Solinger Stahlwarenhändlers Robert Engels († 1885) (in Gesenkschmiede J. P. Engels) und dessen Ehefrau Auguste Engels geborene Kirschbaum. Da er sich für das Geschäft wenig interessierte, begann er nach dem Tod seines Vaters ein Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf (1886–1889). Dort waren Hugo Crola, Johann Peter Theodor Janssen, Heinrich Lauenstein und Adolf Schill seine Lehrer. Außerdem bildete er sich durch Aufenthalte in Frankreich, Belgien und England fort. Dann war er in Düsseldorf tätig. 1898 nahm er eine Tätigkeit in München auf, wurde 1910 Lehrer und später Professor an der Kunstgewerbeschule München. Im Jahr 1908 heiratete Engels seine Schülerin Gustava von Veith (1879–1970). Er wurde Mitarbeiter der Zeitschrift Jugend und 1912 Mitglied des Deutschen Werkbundes. Unter seinen Studenten waren unter anderem Franz Kolbrand (1892–1952), Erwin Bowien (1899–1972), Otto Michael Schmitt (1904–1992) und sein Meisterschüler Carl Otto Müller (Maler) (1901–1970). Aus seinem Nachlass und dem seiner Ehefrau Gustava sind zahlreiche Briefwechsel erhalten, u. a. seine Kontakte zur Schondorfer Künstlerkolonie, Schriftstücke zu seinen Aufträgen, u. a. für die Unternehmerfamilien Krupp und Krawehl im Ruhrgebiet, zu Entwürfen für Kirchenfenster in Breslau und zu Bühnenbildern für Theater in München und Leipzig.

Nach dem Tod ihres Ehemanns übergab Gustava Engels im Jahr 1934 große Teile seines künstlerischen Nachlasses (110 Gemälde und etwa 1300 Zeichnungen) an die Robert-Engels-Gedächtnis-Stiftung, die von der Stadt Solingen durch einen städtischen Verwaltungsausschuss verwaltet wurde. Als Gegenleistung gewährten Stiftung und Stadt der Witwe ab Ende 1934 eine monatliche Rente. Die Übertragung eines zweiten, etwa gleich großen Teils des Nachlasses folgte 1955. Nach ihrem Tod fielen auch seine restlichen künstlerischen Arbeiten und ihr persönlicher Nachlass an die Stadt.

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Literatur


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant