Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 27.02.1724 (Rappoltsweiler) |
gestorben | 15.08.1767 (Schwetzingen) |
Berufsgruppe | Wittelsbacher (Adel) |
Beruf | Pfalzgraf Herzog |
Personenverzeichnis | Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld |
Friedhof | Gruft St. Michael |
Wikipedia | Friedrich_Michael_(Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler) |
Friedrich Michael Zweibrücken-Birkenfeld wurde 43 Jahre alt. |
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Friedrich Michael war ein Sohn des Pfalzgrafen und Herzogs Christian III. von Zweibrücken (1674–1735) aus dessen Ehe mit Karoline (1704–1774), Tochter des Grafen Ludwig Kraft von Nassau-Saarbrücken. Er galt als einer der bestaussehenden Männer seiner Zeit und war einer der Liebhaber seiner Schwägerin, Kurfürstin Elisabeth Auguste. Sein älterer Bruder Christian IV. war seit 1735 Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Friedrich Michael als zweitgeborener Sohn begann eine Militärlaufbahn in französischen Diensten und bekleidete bereits 18-jährig den Rang eines Maréchal de camp und wurde später französischer Generalleutnant. Gemeinsam kämpfte er mit Marschall Belle-Isle 1742 bei der Belagerung von Prag. Am 27. November 1746 konvertierte Friedrich Michael vom protestantischen Glauben zum Katholizismus.[2] 1751 besuchte er Rom und wurde von Papst Benedikt XIV. gefirmt. Dieser riet ihm, seinem Taufnamen Friedrich den Namen des Erzengels Michael hinzuzufügen, was der Prinz ab diesem Zeitpunkt tat. Friedrich Michael war seit Februar 1746 kurpfälzischer Generalfeldmarschall, Gouverneur von Mannheim und schließlich 1758 als Feldmarschall der Kaiserlichen Armee im Siebenjährigen Krieg gegen Friedrich den Großen. Nach der Schlacht bei Roßbach gelang es ihm, die geschlagene kaiserliche Armee wieder aufzubauen, wofür er das Großkreuz des Militär-Maria-Theresia-Ordens erhielt. Im Herbst 1758 drang er in Sachsen ein, nahm die Festung Sonnenstein und belagerte Leipzig. Im Jahr danach, seit März 1760 Reichs-Generalfeldmarschall, wurden Leipzig, Torgau, Wittenberg und Dresden erobert. Er sicherte Feldmarschall Daun im Gefecht von Maxen und kämpfte siegreich im Gefecht bei Oschatz. Am 27. April 1761 trat er von seinem Posten zurück und übergab in Bamberg die Reichstruppen an Feldmarschall Johann von Serbelloni, der mit dem Interims-Kommando der Reichsarmee betraut wurde (vom 26. April 1762 bis Mai 1763 hatte dann Johann Sigismund Macquire von Inniskillen das Interims-Kommando der Reichsarmee inne). Sein Bruder Christian übernahm auch die Erziehung seiner Neffen Karl II. August und Max Joseph, da Friedrich nach dem Siebenjährigen Krieg nicht zurückkehrte, sondern in österreichischen Diensten geblieben war. Nach dem Frieden von Hubertusburg erhielt Friedrich Michael das Generalkommando in Böhmen und wurde später Präsident der Geheimen Militärkonferenz. Nach der Aufgabe dieser Ämter lebte Friedrich Michael, der große Teile seines Lebens in Mannheim zugebracht hatte, zurückgezogen am pfälzischen Hof. Er starb 43-jährig; die Beisetzung erfolgte in der Karmeliterkirche Heidelberg, nach Aufhebung des Klosters überführte man den Sarg 1805 in die St.-Michaels-Kirche zu München. Friedrich Michael war Mitglied der Freimaurerloge Carl zur Eintracht in Mannheim. Dieser Text basiert auf dem Artikel Friedrich_Michael_(Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld (27. Februar 1724 – 15. August 1767) |