Münchner Friedhofsportal

geboren 27.02.1871 (Schloss Piflas, Ergolding)
gestorben 25.05.1958 (München)
Berufsgruppe Schauspieler (Kunst und Kultur)
Beruf Schauspieler
Suchbegriffe Gottbegnadeten-Liste Hobellied Zeitschrift Freiherr von Rummel 
Personenverzeichnis Waldau Gustl 
Friedhof Friedhof Bogenhausen
Straßenbenennung Gustl-Waldau-Steig *1956
13. Bogenhausen - Herzogpark
Lage M rechts--11
Wikipedia Gustav_Waldau
Gustl Waldau wurde 87 Jahre alt.
Nach Gustl Waldau wurde die Straße Gustl-Waldau-Steig benannt.

Der gebürtige Gustav Freiherr von Rummel quittierte seinen Offiziersdienst in einem Münchner Garderegiment, wurde zunächst Journalist bei der Zeitschrift Jugend und ließ sich dann von Wilhelm Schneider zum Schauspieler ausbilden. Da das Schauspielergewerbe für Adlige nicht als standesgemäß galt, nahm er den Künstlernamen Waldau an, nach dem Schloss Waldau in der Oberpfalz, das seiner Familie einst gehört hat.

Er debütierte 1897 am Kölner Stadttheater als Paris in Romeo und Julia. Im April 1898 schloss er sich dem Ensemble des Münchner Hoftheaters an. 1910 gastierte er am Burgtheater, 1913 in Sankt Petersburg und 1914 in New York. Nach dem Kriegsdienst setzte er 1918 seine Laufbahn in München fort. Einen großen Erfolg feierte er 1921 bei der Uraufführung von Der Schwierige als Graf Bühl, der zu seiner Paraderolle wurde.

Waldau, der als Bonvivant galt, trat fast 50 Jahre lang auf verschiedenen Bühnen auf, vor allem in München, aber auch in Berlin und seit 1924 häufig am Theater in der Josefstadt in Wien. Zusammen mit seiner Frau Hertha von Hagen gehörte er mehrere Jahrzehnte dem Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels an.

Im Film wurde Waldau besonders in den dreißiger und vierziger Jahren eingesetzt. Er verkörperte in Nebenrollen vornehm-zurückhaltende ältere Herren. In der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er den Titel Staatsschauspieler und 1941 wurde ihm die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Künstler auf, was ihn vor dem Einsatz an der Heimatfront bewahrte. Waldau wurde später mit dem Max-Reinhardt-Ring ausgezeichnet.

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Gustav Waldau (auch Gustl Waldau; eigentlich Gustav Theodor Clemens Robert Freiherr von Rummel) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.

  • Tätig u.a. in Wien und auf zahlreichen Münchner Bühnen
  • Interpretierte „Das Hobellied“ aus dem „Verschwender“ von Raimund
  • wurde im August 1944 von Hitler auf die Gottbegnadeten-Liste aufgenommen

Literatur

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Waldau Gustl
Gustl Waldau
Bildrechte: UnknownUnknown author, <a rel="nofollow" href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gustl_Waldau_-_1897-1818_-_Bildarchiv_Fruhstorfer.jpg">Gustl Waldau - 1897-1818 - Bildarchiv Fruhstorfer</a>, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf <a rel="nofollow" href="https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-old">Wikimedia Commons</a>
Waldau Gustl
Gustl Waldau
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Gustl Waldau, CC BY-NC 4.0

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