Münchner Friedhofsportal

geboren 21.1.1804 (Wien)
gestorben 8.2.1871 (Niederpöcking)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Kunstmaler Zeichner
Personenverzeichnis Schwind Moritz von 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Straßenbenennung Schwindstraße *1877
3. Maxvorstadt - Josephsplatz
Lage 16-9-43/44
Wikipedia Moritz_von_Schwind
Moritz von Schwind wurde 67 Jahre alt.
Nach Moritz von Schwind wurde die Straße Schwindstraße benannt.

Moritz Ludwig von Schwind war ein österreichischer Maler und Zeichner der Spätromantik.

Seine Eltern waren Franz Edler von Schwind (1752–1818) und dessen Gattin Franziska von Holzmeister (1771–1842), eine Tochter des Hofrats August Holzmeister von Forstheim (1742–1806), dieser hatte seit 1799 den österreichischen Adel, seit 1803 mit Prädikat „von Forstheim“. Sein Vater stammte aus Böhmen, war Hofsekretär bei der Geheimen Hofkanzlei und wurde im Jahr 1792 zum Reichsritter geschlagen. Moritz von Schwind hatte fünf Brüder, darunter: der k. u. k. Staatsrat Freiherr August von Schwind (1800–1892) und der Bergrat Franz von Schwind (1806–1877). Sein Enkel, der Opernsänger Wolfgang von Schwind, war der Sohn von Hermann von Schwind.

Er besuchte zunächst das Schottengymnasium in Wien, wo Nikolaus Lenau und Eduard von Bauernfeld Klassenkollegen waren, und begann dann ein Studium an der Universität. Eigentlich hätte er wie sein Vater Beamter werden sollen, aber ab 1821 studierte er bei Johann Peter Krafft und Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Im Jahr 1828 zog er auf den Rat von Peter Cornelius hin nach München, welcher ihm einen Auftrag zur Ausmalung des Bibliothekszimmers der bayerischen Königin mit Szenen aus Ludwig Tiecks Dichtung vermittelte. Nach einer Italienreise im Jahr 1835 schuf er Entwürfe für die Münchner Residenz und die Burg Hohenschwangau, letztere Szenen aus dem Leben Karls des Großen zeigend, umgesetzt von Franz Xaver Glink. Aufträge aus Sachsen und Baden folgten und machten ihn bekannt.

Moritz von Schwind, der unter dem Einfluss von Peter von Cornelius und dessen Monumentalstil zu einem Stil fand, der durch Großzügigkeit und wenige Figuren gekennzeichnet ist, war neben Carl Spitzweg der bedeutendste und populärste Maler der deutschen Spät-Romantik. Seine Bilder zu Themen aus deutschen Sagen und Märchen sind volkstümlich und poetisch gestaltet. Neben der Ölmalerei schuf er auch Bedeutendes in der Freskomalerei und in der Buchillustration (etwa Radierungen). So schuf er auch viele Vorlagen für die Münchener Bilderbogen. Seine Kunst ist, wie etwa diejenige von Carl Spitzweg, national begrenzt. Bei einem Brand, am 6. Juni 1931, im Münchener Glaspalast, wurden über 3.000 Gemälde während einer Kunstausstellung zerstört. Darunter befanden sich auch Kunstwerke von Schwind, u. a. das 1851 entstandene Gemälde Ritter auf nächtlicher Wasserfahrt.

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Moritz Ludwig von Schwind war ein österreichischer Maler und Zeichner. Er malte das Wandgemäld in Hohenschwangau und auf der Wartburg.

Literatur

Schwind Moritz von
Moritz von Schwind
Bildrechte: Franz Hanfstaengl, Moritz von Schwind 2, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Schwind Moritz von
Moritz von Schwind
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Moritz von Schwind, CC BY-NC 4.0

Denkmäler in München

Bronzestandbild von Moritz von Schwind

Bronzestandbild von Moritz von Schwind
Maximilianstraße
(1893)

Bauwerke in München

Bronzebüste Moritz von Schwind

Bronzebüste Moritz von Schwind
Zentnerstraße
(1890)


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