Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Friedhof am Perlacher Forst | ||||||
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Straße | Stadelheimer Straße 24 | ||||||
Öffnungszeiten |
Der Friedhof ist während der Sommerzeit eine Stunde länger geöffnet. |
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Ruhefrist | 10 Jahre | ||||||
Plätze | 21600 | ||||||
Fläche | 28.15 ha |
Der Friedhof am Perlacher Forst wird für Bestattungen freigegeben
Der Friedhof wurde vom Stadtbaurat Hermann Leitenstorfer entworfen.
Die Hingerichteten der „Röhm-Affäre“ werden begraben
Im Zuge der sogenannten „Röhm-Affäre“ (auch „Nacht der langen Messer“) Ende Juni 1934 ließ das NS-Regime zahlreiche SA-Führer und politische Gegner ohne Gerichtsverfahren ermorden. In München wurden viele der Opfer in der Strafanstalt Stadelheim erschossen, darunter SA-Stabschef Ernst Röhm, Polizeipräsident August Schneidhuber sowie weitere SA-Mitglieder und Gegner wie Gustav von Kahr. Die Leichen wurden zunächst auf dem Friedhof beigesetzt und am 21. Juli 1934 unter strenger Geheimhaltung im Krematorium des Münchner Ostfriedhofs eingeäschert. Die NS-Führung wollte jede öffentliche Erinnerung an die Opfer verhindern. Auch ihre Namen wurden in der Folge aus der Berichterstattung und Gedenkkultur getilgt. Die Aktion diente der Machtsicherung Hitlers und markierte die Ausschaltung der SA als innerparteiliche Konkurrenz. Die exakten Grabstellen der meisten Opfer sind bis heute unbekannt.
Die Grabanlage für die Displaced Persons wird angelegt
Dazu wurden auf anderen Münchner Friedhöfen bestattete ehemalige Zwangsarbeiter umgebettet. In der Grabanlage sind 1129 Tote aus zwölf Nationen bestattet. Dort befindet sich ein 1960 vom Münchner Bildhauer Konstantin Frick geschaffenes Mahnmal.
Café Himmelb(l)au nimmt Betrieb auf