Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Else Basch
geboren 4.8.1878 [Nürnberg]
gestorben 18.6.1944 [Theresienstadt] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Widenmayerstraße 16
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Art Stolperstein
Verlegung 18.04.2013
Lat/Lng 48.14050,11.59356
Inschrift

Hier wohnte
Else Basch
Geb. Ordenstein
Jg. 1878
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 18.6.1944

Wikipedia: Liste_der_Stolpersteine_in_München

Else Basch, geboren am 4. August 1878 in Nürnberg. Ihre Eltern waren Josef Ordenstein, ein Hopfenhändler am Tegernsee und später in München, und Ida geb. Lauchheimer. Sie hatte drei Geschwister, Ludwig (geboren am 25. April 1877 in Nürnberg), Frieda (geboren 1881) und Richard (Geburtsjahr nicht gesichert, verstorben 1914). Sie heiratete am 20. Januar 1902 in Nürnberg den Fabrikanten Julis Basch (siehe unten) und übersiedelte nach München. Das Paar hatte einen Sohn, Ernst (siehe unten), und wohnte in der Steinsdorfstraße 15. Else und Julius Basch erwarben das Geschäftshaus Zum schönen Turm in der Kaufingerstrasse, welches heute als Hirmer-Haus bekannt ist.

Im Jahr 1926 übersiedelte die Familie in die Widenmayerstraße 16. Ihr Ehemann wurde 1938 ins KZ Dachau verschleppt. Er verstarb am 1. Oktober 1940 in München. Nach dem Verlust ihrer Wohnung wurde Else Basch im November 1941 in das Krankenheim der Israelitische Kultusgemeinde aufgenommen. Am 11. Juni 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Juni 1944 ums Leben gebracht wurde.

Ihr Sohn konnte rechtzeitig emigrieren. Ihr Bruder Ludwig Ordenstein, Kaufmann und ledig, wurde bereits am 22. August 1942 in Theresienstadt ermordet.


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Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Rückkehr der Namen

Senta Bach, geb. am 18.05.1890 in München, lebte bei ihrer Mutter Bertha Bach in der Kunigundenstr. 33 und später in der Leopoldstr. 52a in München. Sie hatte einen jüngeren Bruder, Julius (geboren 1892). Nach dem Besuch der Mittelschule legte sie ein Examen in Französisch ab und wurde Sprachlehrerin. Am 20.11.1941 wurde sie aus München nach Kaunas (Litauen) deportiert und dort fünf Tage später ermordet. Ihre verwitwete Mutter wurde nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant