Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Viktoria Klimm
geboren 21.12.1885 [Irsee bei Kaufbeuren]
gestorben 16.12.1942 [KZ Auschwitz] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Zeugen Jehovas
Straße Entenbachstraße 45
Stadtbezirk 5. Au-Haidhausen
Stadtbezirksteil Untere Au
Art Stolperstein
Verlegung 21.12.2013
Lat/Lng 48.12178,11.57715
Inschrift

Hier wohnte
Viktoria Klimm
Jg. 1885
Zeugin Jehovas
verhaftet 1936
Flugblattaktion
1937 Moringen
Ravensbrück
ermordet 18.12.1942

Wikipedia Liste_der_Stolpersteine_in_MünchenViktoria Klimm wurde am 21. Dezember 1885 im schwäbischen Irsee (nahe Kaufbeuren) geboren. Sie war Zeugin Jehovas und wurde am 23. Juli 1936 zum ersten Mal verhaftet, weil sie den Hitlergruß verweigerte. Nach ihrer Freilassung nahm sie an einer reichsweiten Flugblattaktion, die am 12. Dezember 1936 von den Zeugen Jehovas organisiert wurde, teil. Sie wurde erneut verhaftet und zuerst in das KZ Moringen verschleppt, in der Folge nach Lichtenburg und Ravensbrück. Am 1. Juli 1942 wurde sie schließlich ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo sie am 16. Dezember 1942 vom NS-Regime ermordet wurde.
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Personen Klimm Viktoria  

Rückkehr der Namen

Viktoria Klimm, geb. am 21.12.1885, wohnte in der Entenbachstr. 45. 1925 schloss sie sich den Zeugen Jehovas an. Am 23.07.1936 war sie als Zuhörerin bei einem Prozess gegen Zeugen Jehovas. Dort verweigerte sie den Hitlergruß, wurde zu zwei Tagen Haft verurteilt, aber erst nach drei Monaten entlassen. Am 12.12.1936 verbreitete sie in München die Luzerner Resolution, mit dem die Zeugen Jehovas gegen ihre Verfolgung durch die NS-Regierung protestierten. Sie wurde Anfang 1937 erneut verhaftet und zu fünf Monaten Haft verurteilt. Danach ließ die Gestapo sie in das KZ Moringen einliefern. Dann brachte die SS sie in die KZ Lichtenburg, Ravensbrück und Auschwitz, wo die SS sie am 16.12.1942 ermordete.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

https://www.youtube.com/watch?v=6STHc3lVsUo



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