Stadtgeschichte München

Die Bronzeskulptur „Mann spricht mit Fisch“ der ungarischen Bildhauerin Emese Mária Závory wurde 1984 am Hachinger Bach im Münchner Stadtteil Neuperlach (Krehlebogen) installiert. Sie zeigt einen alten Mann, der sich zu einem Fisch im Wasser hinunterbeugt. Mit diesem Werk thematisierte Závory die Einsamkeit älterer Menschen und deren soziale Ausgrenzung in der Gesellschaft.

Über Jahre hinweg fehlte der Fisch – ein zentrales Element der Skulptur. Er war abgebrochen und blieb verschwunden, bis er 2024 zufällig im Bachbett entdeckt wurde. Nach einer Restaurierung wurde der Fisch im April 2024 wieder an seinem ursprünglichen Platz montiert – durch die Initiative des Stadtgeschichtsportals München (stadtgeschichte-muenchen.de), das sich für den Erhalt und die Sichtbarmachung lokaler Kunst im öffentlichen Raum engagiert.

Emese Závory (1941–2021) war eine bedeutende Vertreterin der sozialen Plastik in München. Ein weiteres bekanntes Werk von ihr ist „Die kalte Nacht“ (1982) im Asamhof, das auf das Schicksal von Obdachlosen aufmerksam macht.

Verlorener Fisch

• 15. März 2024 - Die Süddeutsche berichtet über den wiedergefundenen Fisch
• 21.März 2024 - Fisch wird zur Kunstschmiede Nüssel gebracht
• 24. April 2024 - Der reparierte Fisch wurde wieder montiert

Weitere Bilder

Mann spricht mit Fisch

Mann spricht mit Fisch

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