Kunst & Kultur

Name Theodoros Boulgarides
Stadtbezirk 8. Schwanthalerhöhe
Stadtbezirksteil Westend
Straße Trappentreustraße 4
Übergabe 2013
Suchbegriffe NSU Rechtsradikalismus 
Personen Boulgarides Theodoros 
Rubrik Bauwerk Denkmal 
Theodoros Boulgarides NSU, Rechtsradikalismus
© Gerhard Willhalm

   

Theodoros Boulgarides wurde am 15. 05.2005 in seinem Schlüsseldienstladen in der Trappentreustraße durch die NSU ermordet. Er war das siebte Opfer dieser Mordserie.

Am 15. Juni 2005 – vor 20 Jahren – wurde Theodoros Boulgarides Opfer eines rassistischen Mordes im Münchner Westend. 1964 in Griechenland geboren, lebte er seit seiner Kindheit in München. Gemeinsam mit einem Freund eröffnete der zweifache Familienvater Anfang Juni 2005 einen Schlüsseldienst in der Trappentreustraße 4, wo er zwei Wochen später von Mitgliedern des rechtsterroristischen NSU erschossen wurde. Zwischen 2000 und 2007 ermordete der NSU mindestens zehn Menschen gezielt aus rassistischen Motiven, meist an deren Arbeitsplätzen. Ermittlungsbehörden schlossen jahrelang rechtsextreme Motive aus und verdächtigten teilweise sogar die Opfer und deren Familien. Erst 2011, als sich der NSU selbst enttarnte, offenbarte sich die rassistische Ideologie hinter diesen Verbrechen.

Literatur