Münchner Wirtschaftsgeschichte

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BenQ Mobile

Firma BenQ Mobile
Gründung 1.10.2005
Beendigung 24.2.2007
Rechtsform GmbH & Co. KG
Wikipedia BenQ_Mobile

Die BenQ Mobile GmbH & Co. OHG war eine Tochter des taiwanischen Elektronikherstellers BenQ. Sie entstand durch die Übernahme der Handysparte Siemens Mobile der Siemens AG und die Zusammenlegung mit der eigenen Telekommunikationssparte. Damit stieg BenQ schlagartig zu einem der fünf größten Markenhersteller für Mobiltelefone in der Welt auf.

Der Unternehmensbereich wurde seit 1. Oktober 2005 unter dem Namen BenQ Mobile mit Firmensitz in München geführt und ging aus Siemens Mobile hervor. Dieser beschäftigte etwa 6000 Mitarbeiter weltweit und war damit zeitweise der größte Tätigkeitsbereich von BenQ. Die Gesellschaft konnte durch ein Lizenzabkommen in den nächsten Jahren Geräte unter dem Doppelnamen BenQ-Siemens herstellen, bevor alle Produkte spätestens 2010 nur noch die eigene Marke BenQ tragen sollten.[

Nach der Einstellung der Zahlungen des Mutterkonzerns am 29. September 2006 stellte BenQ Mobile Deutschland Insolvenzantrag. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Martin Prager bestätigte, dass am 2. Januar 2007 das offizielle Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht München eröffnet wurde. Die Produktion und der Betrieb wurden am 31. Dezember 2006 stillgelegt. Am 24. Februar 2007 meldete die Süddeutsche Zeitung, dass der letzte potentielle Investor abgesprungen sei und das Unternehmen nun zerschlagen wird.

In Asien werden weiterhin BenQ-Mobiltelefone verkauft.

Vom 11. bis 15. Juni 2007 wurden die Produktionsanlagen und Einrichtungen des Werks in Kamp-Lintfort versteigert. Das Gelände des Werks wurde im Oktober 2008 von Walter Hellmich erworben und war als Standort der späteren Hochschule Rhein-Waal im Gespräch.

Dieser Text basiert auf dem Artikel BenQ_Mobile aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).
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