Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der nach dem Entwurf von Frangois Cuvillies d. Ä. 1730 —1733 entstandene Raum war ursprünglich die kurfürstliche Schatzkammer; 1911 wurde er als Porzellankabinett eingerichtet (vor allem die figürlichen Porzellane sind zumeist Eigentum der Wittelsbacher Landesstiftung für Kunst und Wissenschaft). - Weiße Vertäfelung mit verglasten Wandschränken und eingelassenen Spiegeln; die vergoldete Schnitzarbeit der Türe, der Schrank- und Spiegelumrahmungen und des umlaufenden Sockels von Joachim Dietrich 1733. Die vergoldeten Stukkaturen der Decke von Johann B. Zimmermann.
Porzellane in den Wandschränken: Eingangswand: Erzeugnisse der Manufakturen Sevres (Vogelservice 1759), Wien (Cremetassen), Würzburg (mythologische Figuren).
Längswand, beiderseits: Manufaktur Frankenthal mit Arbeiten von Johann Wilhelm Lanz, Johann Friedrich Lück, Konrad Linck, Adam Bauer.
Längswand, Mitte: Manufaktur Meißen mit Leistungen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Stirnwand, Mitte: Manufaktur Nymphenburg mit Teilen aus dem »Perl-Service« 1792—1795, Ziervasen von Dominicus Auliczek 1777, Allegorien auf Künste und Wissenschaften 1777 und Gruppe »Der Lauscher am Brunnen« von Franz Anton Bustelli.
Stirnwand, seitlich: Sevres und andere französische Manufakturen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Figuren in Biscuit-Porzellan); Wien (Cremetassen).
Auf den Wandkonsolen: Vorherrschend Biscuit-Vasen von Adam Clair, Nymphenburg.
Zwei Konsoltische: München um 1730, nach Entwurf des Francois Cuvillies.
Lindenholz, geschnitzt und vergoldet.
Darauf: Zwei Meißener Flötenvasen mit Höroldt-Malerei.
Glaslüster, Mitte 18. Jahrhundert.