Stadtbach bearbeiten

Zurück zur Liste

Name *

Namensvariation

Latitude

Longitude

Von

Bis

Aufgelassen

Verfüllt

Länge

Bilddatum

Beschreibung

Geheim

Angerbach, Kleiner, Feuerhausb&auml;chl
L&auml;nge: 423 Meter, 1910 dann 476 Meter Breite: 0,44 Meter, 1910 dann 0,65 Meter Tiefe: 0,14 Meter, 1910 immerhin 0,30 Meter Wassermenge (1910): 0,12 cbm/sec.
Der Verlauf des Kleinen Angerbaches &auml;nderte sich mehrmals. Er lief noch im 15. Jahrhundert durch das Angerkloster und war nach Aussagen der Nonnen &bdquo;vor alten Zeiten" in einem Gerinne gefasst. Auch wegen seines Namens dürfte es sich daher um eine sehr alte Ableitung vom Gro&szlig;en Angerbach handeln. Nach Volckmer floss der Bach über den Unteren Anger, wo eine Abzweigung in das Angerkloster führte. Von da lief er weiter über den Jakobsplatz (auf ihm wurde sp&auml;ter das Seidenhaus errichtet), nahm den Ablauf aus dem Angerkloster auf, weiter durch das Hebammengassi (heute Nieserstra&szlig;e) und in die Ro&szlig;schwemm.
1762 wurde der Bachlauf wieder ver&auml;ndert, d.h. er wurde statt durch das Hebammengassi an der Klostermauer nach Osten geführt und weiter in den &Ouml;stlichen Stadtgraben. Nach dem Bau des Feuerhauses auf dem Jakobsplatz 1795 führte der kleine Bach auch durch dieses.
Ab 1807 wurde beim Bau der Unteren Angerstra&szlig;e der Kleine Angerbach eingefüllt und statt dessen Abflussrinnen beidseitig der Stra&szlig;e eingebaut. Auf Protest der Besitzer des Seidenhauses hin, die auf ihr Recht pochten, in das B&auml;chl ihre Abw&auml;sser einleiten zu dürfen, wurde vom Gro&szlig;en Angerbach ein neuer Zufluss durch das Probstg&auml;ssl gegraben. Ab diesem Zeitpunkt trug dieser Bach den Namen Feuerhausb&auml;chl. Die Abflussrinnen zeigten sich sehr bald als zu klein, die gesamten Abw&auml;sser der dort arbeitenden Handwerker aufzunehmen. Das mittlerweile im Angerkloster untergebrachte Armenbesch&auml;ftigungshaus erhielt daher einen eigenen Kanal, der zu dem Feuerhausb&auml;chl führte. Mit dem Bau der Fronveste am Unteranger 1823/24 wurde der Kleine Angerbach wieder belebt und für die Fronveste ein eigener Abfluss geschaffen, der das Gef&auml;ngnis mit Wasser versorgte. Der Kleine Angerbach nahm daher wieder seinen Anfang unmittelbar unter der alten Stadtmauer beim Beginn des Gro&szlig;en Angerbaches, lief weiter über den Unteren Anger und mündete unter dem Mittelpavillion der Schrannenhalle, heute Corneliusstra&szlig;e, in den &Ouml;stlichen Stadtgrabenbach. Die Abzweigung bei der Fronveste lief bei dieser in den &Ouml;stlichen Stadtgrabenbach.12 Mit der Durchführung der Stra&szlig;enkanalisation stand der Kleine Angerbach auf der Liste der aufzulassenden B&auml;che. Im Jahr 1901 wurde dann das Verbindungsstück zum Feuerhaus aufgelassen, der Bach lief nun durch das Klostergeb&auml;ude in den Stadtgrabenbach, Ende 1914 oder Anfang 1915 erfolgte die Auflassung des verbliebenen Restteils.

GeoJSON

{
"type": "FeatureCollection",
"name": "angerbach_kleiner",
"crs": { "type": "name", "properties": { "name": "urn:ogc:def:crs:OGC:1.3:CRS84" } },
"features": [
{ "type": "Feature", "properties": { "id": null }, "geometry": { "type": "MultiLineString", "coordinates": [ [ [ 11.570292776707735, 48.131945689882059 ], [ 11.570437178217109, 48.132198625033901 ], [ 11.570882266256934, 48.132961404057482 ], [ 11.571085950614142, 48.133349082782658 ], [ 11.571161389264955, 48.13348628007185 ], [ 11.571989328457676, 48.133625994365772 ], [ 11.572673934213844, 48.133628511736966 ], [ 11.572907794031378, 48.1337896232357 ], [ 11.573156741579071, 48.133836194434124 ], [ 11.573407575093039, 48.133822348947113 ], [ 11.573658408607006, 48.133648650701936 ] ], [ [ 11.571089905941863, 48.133355197146642 ], [ 11.571205939817805, 48.13334030466207 ], [ 11.571410592972635, 48.133297329182419 ], [ 11.571680913650658, 48.133125001402696 ], [ 11.571867715439954, 48.133084153251581 ], [ 11.57229933595652, 48.132830979090265 ] ] ] } }
]
}

Zurück

Stadtgeschichte München

Stadtgeschichte München