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Die Cherusker ([çeˈʁʊskɐ] oder [keˈʁʊskɐ], lateinisch Cherusci, griechisch οι Χηρούσκοι, Χαιρουσκοί) waren ein Stammesverband im antiken Germanien, der im Gebiet beidseitig des oberen Flussgebietes der Weser im heutigen Ostwestfalen und in Niedersachsen bis zur Elbe lebte. Über seine Geschichte sind nur wenige Informationen überliefert.

Erstmalige Erwähnung fand das Volk der Cherusker in der Schrift De Bello Gallico des römischen Feldherren Gaius Iulius Caesar. Er berichtete, dass die Cherusker und Sueben durch den großen Wald bacenis silva voneinander getrennt seien. Es liegen nur wenige andere Hinweise auf ihr geographisches Siedlungsgebiet vor. Strabon erwähnte sie nur als eines der kleineren germanischen Völker, während Plinius der Ältere sie neben den Sueben, Chatten und Hermunduren zu den Herminonen zählte. Tacitus betrachtete sie als Nachbarn der Chatten und Chauken. Die genauesten Angaben hinterließ Claudius Ptolemäus, der schrieb, dass die Cherusker südlich der an der Elbe lebenden Kalukonen wohnten und sich ihr Gebiet bis zum Harz erstreckte. Man geht deshalb davon aus, dass sich das Siedlungsgebiet der Cherusker zwischen Weser, Elbe und Harz befand. Allerdings weisen andere Berichte darauf hin, dass sich dieses Gebiet auch westlich der Weser erstreckte. Im Norden trennte der Angrivarierwall die Cherusker von den Angrivariern.

Quelle: Wikipedia

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