Moriskentänzer

Die Moriskentänzer wurden von dem Oberpfälzer Bildhauer Erasmus Grasser für den Tanzsaal des Münchner Rathauses 1480 geschaffen. Von den ursprünglichen 16 Figuren sind heute noch 10 erhalten. Die Orginale befinden sich im Münchner Stadtmuseum.

Namen

  • Gezaddelter
  • Frauenhut
  • Schneiderlein
  • Zauberer
  • Prophet
  • Mohr
  • Hochzeiter
  • Burgunder
  • Orientale
  • Bauer

Als Ludwig I. den durch Klenze erbuten Thronsaal des Festsaaltraktes erbauen ließ, wurde auf seinen Wunsch monumentale Standbilder seiner Vorfahren aufgestellt. Diese wurden von Ludwig von Schwanthaler erstellt und fanden großen Zuspruch. So entstand der Wunsch diese auch auf einen anderen Ort der öffentlichkeit zugänglich zu machen. Daraufhin erbot sich Schwanthaler die Gipsmodelle der Stadt zu überlassen, aber mit der Bedingung, dass diese im Rathaussal aufgestellt werden. Der Magistrat nahm dies Bedingung an uns schenkte Schwanthaler für seinen Bemühungen vier der Moriskentänzer (Jüngling, Bauern, Tänzer,Zauberer).

Von diesen vier Figuren wurde zuvor noch Gipsabdrücke angefertigt.

Schwanthaler verkaufte sich kurz danach an einem italienischen Adeligen, den Conte Pallavicini-Barrocco, die sich auf seinem Stamm sitz in Villa-Rocca bei Cremona verbrachte.

Nach Protesten über den Verkauf wurden die »Narrenfiguren« zurückgekauft.

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