Kunstgeschichte


Ereignis La Salustia
von/bis 1732
Künstler Pergolesi Giovanni Battista
Nation Italien
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La Salustia (Pergolesi Giovanni Battista)

La Salustia ist eine Opera seria in drei Akten von Giovanni Battista Pergolesi. Das Libretto stammt vermutlich von Sebastiano Morelli oder Gennaro Antonio Federico und ist eine Bearbeitung von Apostolo Zenos Alessandro Severo. Die Uraufführung war im Januar 1732 im Teatro San Bartolomeo in Neapel.

Beschreibung

Vorgeschichte: Alessandro Severo (Severus Alexander), war von seinem Onkel Elagabal zum Nachfolger bestimmt worden und übernahm im Alter von dreizehn Jahren nach dessen Ermordung die römische Kaiserwürde. Zunächst stand er unter der Vormundschaft seiner Mutter Giulia Mammea (Julia Mamaea), die seine Ehe mit der jungen Edeldame Salustia (Orbiana) arrangierte. Alessandro verliebte sich bald in Salustia, ernannte sie zur Kaiserin und ließ ihr allerlei Ehrungen zuteilwerden, die zuvor allein seiner Mutter vorbehalten waren. Giulia wurde daraufhin eifersüchtig auf ihre Schwiegertochter und versuchte mit allen Mitteln, die unliebsame Konkurrentin wieder loszuwerden.

Die Oper beginnt mit einer Feier zum Jahrestag von Alessandros Thronbesteigung. Alessandro ernennt Salustias Vater Marziano (Seius Sallustius) zum Oberbefehlshaber der Armee. Giulia leidet unter ihrer wachsenden Eifersucht. Im zweiten Handlungsstrang trifft die junge Albina auf der Suche nach ihrem früheren Geliebten Claudio in Rom ein. Da dieser das Interesse an ihr verloren hat, bittet sie Salustia um Unterstützung. Giulia schiebt ihrem Sohn ein Dokument unter, mit dem er Salustia unwissentlich verstößt. Nachdem deren Vater davon erfahren hat, beschließt er zusammen mit Claudio, die Kaiserin zu ermorden – zunächst durch Gift, und falls das fehlschlagen sollte, durch das Schwert. Albina belauscht ihre Unterredung. Um sich an Claudio zu rächen, verrät sie Salustia den Mordplan. Beim folgenden Bankett verhindert Salustia den Giftanschlag. Da sie aber den Schuldigen – ihren Vater – nicht nennen will, fällt der Verdacht auf sie selbst. Weder Giulias Drohungen noch Alessandros Flehen können sie zum Reden bewegen. Claudio erfährt von Albina, dass sie selbst Salustia den Plan verraten hat. Er ist beeindruckt von ihrer Entschlossenheit. Als Giulia vor ihren Gemächern eingeschlafen ist, unternimmt Marziano einen zweiten Mordversuch – doch Salustia verteidigt die Kaiserin gegen ihn. Marziano wird festgenommen und soll in der Arena wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen werden. Auf Salustias Bitten entscheidet Giulia, dass er nur eine einzige Bestie bekämpfen muss und freikommt, wenn er diese besiegt. Nachdem ihm das gelungen ist, ist auch Giulias Zorn verflogen. Sie akzeptiert Salustia wieder als Schwiegertochter und vergibt Marziano. Auch Claudio und Albina können heiraten.

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