Münchner Personenverzeichnis

Johann Baptist von Spix

Geboren 9.2.1781 [Höchstadt an der Aisch]
Gestorben 13.5.1826 [München]
Bavarikon Wikipedia
Spix
Johann Baptist von Spix
Bildrechte: Unknown, Johann Baptist von Spix, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Baptist Ritter von Spix (* 9. Februar 1781 in Höchstadt an der Aisch; † 13. Mai 1826 in München) war ein deutscher Naturwissenschaftler.

Spix beschrieb viele Vögel, Affen und Fledermäuse, Schildkröten und Amphibien aus Brasilien.[5] Insbesondere seine Beschreibungen der Vögel von Brasilien (1824, zwei Bände) sind von großer Bedeutung.[6] In diesem Werk beschrieb er auch einen blauen Papagei, der später von seinem Schüler Johann Georg Wagler nach Spix benannt wurde: der Spix-Ara. Aufgrund seines frühen Todes konnte Spix jedoch die wissenschaftliche Bearbeitung eines Großteils seines Materials nicht abschließen. Beispielsweise setzte Louis Agassiz die von Spix begonnene Klassifizierung der von ihm gefundenen Süßwasserfische Brasiliens fort und fand auf diese Weise zu einem seiner wichtigsten Forschungsgebiete, der Ichthyologie. Die Insekten wurden von Maximilian Perty bearbeitet. Wagler beschrieb unter Verwendung der Aufzeichnungen von Spix auch die Schlangen aus Brasilien.

Ein verschiedentlich vorgebrachter Kritikpunkt an Spix’ Wirken ist die Tatsache, dass er und Martius zwei Indianerkinder im Alter von ca. 10 bis 14 Jahren nach München mitbrachten. Dies lässt sich nur aus dem Geist der damaligen Zeit heraus verstehen. Die beiden Kinder wurden Juri bzw. Johannes und Miranha bzw. Isabella genannt. Die Namen Juri und Miranha bezeichnen das Volk dem sie entstammten, ihren eigentlichen Namen kennen wir nicht (Isabella und Johannes waren die christlichen Namen auf die sie getauft wurden). Da sie von verschiedenen Ethnien waren, konnten sie sich nicht miteinander verständigen. Trotz medizinischer Fürsorge verstarben die beiden schon bald in München.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Spixstraße 
17. Obergiesing-Fasangarten (Obergiesing)
Benennung: 1902

Haus Falkeneck