Die Kleinwohnungssiedlung auf dem dreieckigen Grundstücksareal zwischen Barbarastraße, Infanteriestraße und Schwere-Reiter-Straße ist als frühestes und einziges siedlungsgeschichtliches Beispiel ihrer Art ein Ensemble. Sie ist Dokument nicht nur allgemein für den in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg besonders geförderten Kleinwohnungsbau in München, sondern speziell auch für den durch die Bayerische Armee geförderten sozialen Wohnungsbau. Gleichzeitig sind hier unmittelbar die Prinzipien Theodor Fischers angewendet, wobei auch Elemente der Gartenstadtidee und des Heimatschutzgedankens in die Planung miteingegangen sind.
Infanteriestraße 13
0.27 km
Teil des ehem. Barackenkasernements, jetzt Deutsches Jugendinstitut, Neurenaissance, Backsteinrohbau mit Mittelrisalit, um 1900.
Infanteriestraße 11
0.27 km
Ehem. Bekleidungsamt des I. Armeekorps am Oberwiesenfeld, großräumiger, um Innenhof angelegter Baukomplex in Sichtziegelbauweise, im Stil der Industriearchitektur des späten 19. Jh. als Teil des ehem. Barackenkasernements 1896-98 errichtet, Sanierung 1994-97: ehem. Schneider-Werkstatt, nach Osten erweitert, zwei- bzw. dreigeschossiger langgestreckter Baukörper mit Mezzanin und Ziegelgliederung; ehem. Schuhmacher-Werkstatt, um Schlosserei nach Osten erweitert, zwei- bzw. dreigeschossiger langgestreckter Baukörper mit Mezzanin und Ziegelgliederung; ehem. Verheirateten-Wohnhaus, dreigeschossiger Flachwalmdachbau; ehem. Trafohäuschen, eingeschossiger Zeltdachbau mit Treppengiebel; ehem. Lagerhaus, dreigeschossiger langgestreckter Baukörper; ehem. Schreinerei, eingeschossiger gegliederter Satteldachbau mit Giebel.
Infanteriestraße 15
0.27 km
Infanteriestraße 19
0.32 km
Luitpoldkaserne, ehem. Luftschifferkaserne, freistehender Block aus gelben und roten Ziegeln, mit Dachreiter, um 1900.
Teil des ehem. Barackenkasernements, Reithalle mit offenem Dachstuhl, außen romanisierend, Ende 19. Jh.
Infanteriestraße 7
0.34 km
Teil des ehem. Barackenkasernements, jetzt Stadtbibliothek, neuklassizistischer Monumentalbau, um 1913; Pendant zu Heßstraße 130 a.
Teil des ehem. Barackenkasernements, neuklassizistischer Monumentalbau, um 1913; Pendant zu Infanteriestraße 7 a.
Teil des ehem. Barackenkasernements, neuklassizistisch, mit Blendportikus im Süden, um 1913.
Teil des ehem. Barackenkasernements, jetzt Autobahnamt/Straßenmeisterschule, Neurenaissance-Rohbacksteinbau, mit Mittelrisalit und Hausteingliederungen, Ende 19. Jh.
Dreiflügeliges, dreigeschossiges Militärgebäude, um 1914, in barockisierenden Formen, gegen den Hof im Norden vorspringender Treppenhausbau, die Mittelachsen der Südfront als Risalit mit Mansarddach ausgebildet.
Schwere-Reiter-Straße 39
0.48 km
Ehem. Mannschaftsgebäude der Prinz-Leopold-Kaserne (vgl. Winzererstraße 41), reich gegliederter Neubarockbau mit drei Risaliten, am mittleren Stuckdekor, 1900-02 von Georg Zeiser; Pendant zu Winzererstraße 45.
Elisabethstraße 79
0.49 km
Ehem. Offizierskasino des 3. Pionierbataillons der Pionierkaserne I, villenartiger barockisierender Bau mit Putzgliederung, 1907/08 von Georg Besold.