Münchner Personenverzeichnis

Geboren 20.1.1825 [Unterroth/Schwaben]
Gestorben 17.9.1891 [Unterroth/Schwaben]
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Thalhofer
Valentin Thalhofer
Bildrechte: zeitgenössischer Fotograf, Valentin Thalhofer1, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Valentin Thalhofer (* 20. Januar 1825 in Unterroth/Schwaben; † 17. September 1891 in Unterroth/Schwaben) war Professor für Pastoraltheologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Domdekan und Dompropst in Eichstätt.

Nach dem Abitur in Dillingen 1843 studierte Valentin Thalhofer Philosophie und Theologie, zunächst am Lyceum in Dillingen und dann an der Universität in München, wo er seit 1845 Alumnus am herzoglichen Georgianum war. Mit seiner Bearbeitung der 1847 von der theologischen Fakultät gestellten Preisaufgabe wurde Valentin Thalhofer 1848 an der Universität München zum Doktor der Theologie promoviert. Kurz darauf wurde er zum Priester geweiht und erhielt eine Stelle als Präfekt am Priesterseminar in Dillingen.

Es folgte 1850 die Ernennung zum Professor für Bibelwissenschaft am Lyceum in Dillingen. 1863 wurde er Direktor des Georgianums und Professor für Pastoraltheologie (Liturgik) an der Universität München. Infolge der fakultätsinternen Auseinandersetzungen nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1869/70) entschloss Valentin Thalhofer sich, München zu verlassen. Auf seine Bitte um Versetzung hin erhielt er 1877 die Stelle des Domdekans in Eichstätt und wurde zugleich zum Professor für Liturgik am dortigen Lyceum ernannt. Seit 1886 war er Dompropst in Eichstätt.

In den Jahren 1860–1863 war Valentin Thalhofer Herausgeber des Augsburger Pastoralblatts und 1869–1888 Herausgeber der Bibliothek der Kirchenväter. 1869 gehörte er der bayerischen Kammer der Abgeordneten an.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Thalhoferstraße 
11. Milbertshofen-Am Hart (Am Hart)
Benennung: 1927

Stadtmodell von Sandtner