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Bevor die Römer kamen

Städte und Stätten deutscher Urgeschichte

Titel Bevor die Römer kamen
Untertitel Städte und Stätten deutscher Urgeschichte
Autor:in Pörtner Rudolf
Verlag Econ
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1961
Seiten 478
ISBN/B3Kat 00131002 / 0
Suchbegriff Römer 

Wie lebten die Menschen im mitteleuropäischen Raum, bevor, etwa um Christi Geburt, Römer hierherkamen? Welche eindrucksvollen Zeugnisse gibt es für die Entwicklung unserer Zivilisation vom Homo heidelbergensis bis zu jenen Germanen, die Tacitus beschrieben hat?

Es sind die Fragen nach einer halben Million Jahre Menschheitsgeschichte im Herzen Europas, die Rudolf Pörtner, Autor des erfolgreichen Buches »Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit«, diesmal beantwortet. Wieder ist er kreuz und quer durch Deutschland gefahren: von den Alpen bis zur Nordsee, dem Elbegebiet an den Rhein, um Städte und Stätten zu besuchen, die jedermann zugänglich sind, von deren Bedeutung im Leben der Urzeitmenschen mancher nun aber zum ersten Male hört: den Lagerplätzen der Mammutjäger beim heutigen Salzgitter zum Beispiel, der Vogelherdhöhle auf der Schwäbischen Alb (wo man die schönsten Kleinkunstwerke der europäischen Eiszeit fand), den gewaltigen Hünengräbern um Wildeshausen und in der Lüneburger Heide, den Ruinen der Keltenstadt Manching bei Ingolstadt, die heute unter einem Flugplatz für Düsenjäger liegen.

Die Archäologen mußten nicht selten eine geradezu kriminalistische Kleinarbeit leisten, um aus manchen zunächst rätselhaften Funden Aufschlüsse über die Lebensweise jener Menschen zu bekommen, die vor fünfzig- oder gar einhundertfünfzigtausend Jahren in Mitteleuropa gelebt haben: über den unaufhebbaren Kampf dieser Menschen gegen Naturgewalten und immer wieder ihre Wohngebiete bedrohende Feinde. Und dies, vor allem, zeigte sich als schlechthin unsterblich am Menschen: sein durch nichts zu zerstörendes Bedürfnis, sich künstlerisch zu betätigen, und sein rastloses Bemühen um handwerklichen und geistigen Fortschritt. Auch im vorliegenden Buch ist es Rudolf Pörtner gelungen, die komplizierte Materie der Archäologie lebendig, ja spannend zu gestalten. Eine umfangreiche Bebilderung trägt zur Veranschaulichung des Geschilderten wesentlich bei.