München-Lexikon

Wittelsbacher Brunnen (Residenz)

Stadtteil 1. Altstadt-Lehel - Altstadt
Suchbegriffe Wittelsbacher Brunnen, Residenz, Brunnenhof

Aufgestellt von Maximilian I. vor 1610.

Maximilian I. kaufte diesen Brunnen aus der Erbmasse seines Onkels Herzog Ferdinands (1550 - 1608), wo dieser Brunnen im Anwesen auf dem Rindermarkt stand.

Maximilian ersetzte das ursprüngliche Reiterstandbild durch die Bronzestatue Herzog Otto von Wittelsbach. Diese Statue wurde ursprünglich von Hubert Gerhart für das Grabmahl Wilhelms V. geschaffen, später aber wieder aus der Planung genommen. Mit dieser Figur erhilt der Brunnen auch seinen Namen.

Die Figuren auf dem Rand des Steinbeckens stammen von verschiedenen früheren Plastiken Hubert Gerhards und seiner Werkstatt.

Die vier liegenden Wassermänner stehen für die großen bayrischen Flüssen Donau, Lech, Isar und Inn. Sie sind jedoch nicht speziell einem Fluß zu zuordnen.

Vier antike Götter stehen als Allegorien für die vier Elemente

  • Ceres für Erde
  • Vulkan für Feuer
  • Neptun für Wasser
  • Juno für Luft.

Sie wurden von Hubert Gerhard oder auch von Carlo Pallago geschaffen und waren ursprünglich wohl für den südlichen Residenzgarten bestimmt.

Die kleineren Gruppen drachenartigen Mischwesen stammen möglicherweise aus dem äußeren neuen Hofgarten. Die Tritonenknaben sind wahrscheinlich erst später hinzugefügt worden.

Der auf dem bayerischen Wappen dargestellte Kurhut des Pfeiler sind ein Zeichen dafür, dass dieser Teil erst nach 1623 angebracht wurde.

siehe auch

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Kunst & Denkmal

NameKünstlerStraßeJahr
Wittelsbacher Brunnen (Residenz)Sustris Friedrich, Gerhard Hubert, Krumpper HansResidenz1611

Glyptothek