Münchner Friedhofsportal

geboren 13.7.1843 (München)
gestorben 10.3.1924 (München)
Berufsgruppe Unternehmer (Wirtschaft)
Beruf Unternehmer Kaufmann
Suchbegriffe Glokenspiel 
Personenverzeichnis Rosipal Karl 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage M rechts--236
Karl Rosipal wurde 81 Jahre alt.

Die Idee ein Glockenspiel in den Turm des Neuen Rathauses zu integrieren, geht auf Georg von Hauberrisser zurück. Die Kosten waren erheblich. Alleine die 43 Glocken schlugen mit 154.000 Goldmark zu Buch, zu denen der Münchner Möbel- und Antiquitätenhändler Kommerzienrat Karl Rosipal 1904 anlässlich des hundertjährigen Bestehens seiner Möbelfirma mit einer Spende von 32.000 Mark beitrug.

Diese Spende hatte noch ein eigentümliches Nachspiel: der 1924 verstorbene Karl Rosipal war jüdischer Herkunft. 1933/34 wurde seiner Familie die Spende zurückerstattet, da man vermutlich eine jüdische Beteiligung an einem urdeutschen Glockenspiel zu jener Zeit nicht mehr wünschte.

1908 war das Glockenspiel fertiggestellt, wurde aber erst am 18. Februar 1909 offiziell in Betrieb genommen, da man zunächst unzufrieden mit dem Klang der Glocken war.

Literatur

Rosipal Karl
Karl Rosipal
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab -Karl Rosipal, CC BY-NC 4.0

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant