Münchner Friedhofsportal

geboren 28.6.1823 (Lichtenau (Mittelfranken))
gestorben 6.7.1891 (St. Gilgenberg (Bayreuth) )
Berufsgruppe Literaten (Kunst und Kultur)
Beruf Dichter Kgl Kämmerer
Personenverzeichnis Redwitz Oskar Freiherr von 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Straßenbenennung Redwitzstraße *1914
13. Bogenhausen - Herzogpark
Lage N-A-097
Wikipedia Oskar_von_Redwitz
Deutsche Biographie sfz48691
Oskar Freiherr von Redwitz wurde 68 Jahre alt.
Nach Oskar Freiherr von Redwitz wurde die Straße Redwitzstraße benannt.

Oskar Freiherr von Redwitz auf Schmölz und Theisenort (* 28. Juni 1823 in Lichtenau (Mittelfranken); † 6. Juli 1891 in der Nervenheilanstalt St. Gilgenberg in Eckersdorf bei Bayreuth) war ein deutscher Dichter.

Oskar von Redwitz[1] wurde in Lichtenau, in der Nähe von Ansbach, am 28. Juni 1823 geboren. Er entstammte der ehemals reichsunmittelbaren fränkischen Adelsfamilie von Redwitz und war der Sohn des bayerischen Beamten Ludwig von Redwitz (1779–1848) und dessen Gattin Anna geborene Miller, der Nichte des Dichters Johann Martin Miller.

Nach dem Besuch der Gymnasien in Speyer und Zweibrücken studierte von Redwitz in München und Erlangen. Ab 1843 war er Mitglied des Corps Franconia München.

Danach war Redwitz Anwärter des bayerischen Staatsdienstes (1846–49). Anschließend studierte er Sprachen und Literatur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1849–50) und wurde 1851 Professor für Ästhetik und Geschichte der Literatur an der Universität Wien. 1852 gab er diesen Posten auf und zog auf seinen Landsitz Schellenberger Hof bei Weilerbach, Pfalz. Das Gut hatte seine aus Speyer stammende Frau Mathilde Hoscher, die er 1851 in Weilerbach geheiratet hatte, in die Ehe eingebracht.

1854 zog er auf sein Schloss Schmölz in der Nähe von Kronach. Dieses ließ er bis 1857 um einen Südflügel erweitern. Doch bereits 1861 veräußerte der Freiherr den Stammsitz seiner Familie Redwitz-Schmölz an die Freiherren von Egloffstein.

Als gewähltes Mitglied der Bayerischen Bezirkskammer zog er 1862 nach München. Im Jahre 1872 wählte er die Villa Schillerhof in Meran zum Wohnsitz. Dort verkehrte er unter anderem mit dem Schriftsteller Fedor von Zobeltitz. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in einem Sanatorium für „Nervenleiden“ in der Nähe von Bayreuth, wo er am 6. Juli 1891 starb.

Sowohl in Weilerbach als auch in seinem Geburtsort Lichtenau sind Straßen nach dem Dichter benannt.

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Literatur

Redwitz Oskar Freiherr von
Oskar Freiherr von Redwitz
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I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant