Münchner Friedhofsportal

geboren 15.01.1822 (Wolfenbüttel)
gestorben 28.11.1891 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Kunstmaler
Personenverzeichnis Pfeiffer Wilhelm 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Lage 8-9-56
Wikipedia Friedrich_Wilhelm_Pfeiffer_(Maler)
Wilhelm Pfeiffer wurde 69 Jahre alt.

Friedrich Wilhelm Pfeiffer war ein deutscher Maler.

Friedrich war das dritte von vier Kindern eines Schmiedemeisters aus Wolfenbüttel. Ab 1839 studierte er am Braunschweiger Collegium Carolinum in der Malschule von Hans Heinrich Jürgen Georg Brandes (1803–1868). Er spezialisierte sich auf Genre- und Landschaftsmalerei. 1842 fand eine erste Ausstellung im Braunschweiger Kunstclub statt, wo seine Holzschnitte zu Johann Sporschils Buch „Der Dreißigjährige Krieg“ gezeigt wurden, das 1855 erschien.

1845 wohnte er zusammen mit einem ebenfalls aus Wolfenbüttel stammenden Künstlerfreund, Emil Schulz (1822–1912), in München. Den Lebensunterhalt bestritt er mit Landschaftsstudien. Im Frühling des Jahres 1848 reiste er über Nürnberg, Coburg, Gotha sowie mit einem Besuch von Eisenach und der Wartburg nach Wolfenbüttel zurück. 1849/50 trat er eine mehr als einjährige Studienreise an, die ihn mit Adolf Nickol nach Köln, Antwerpen, Paris, Versailles, Brüssel, Rotterdam, Den Haag, Amsterdam, Haarlem und Leiden führte. 1853 verlegte er seinen ständigen Wohnsitz nach München und wurde ordentliches Mitglied der Münchener Künstlergesellschaft Allotria. In den Jahren 1856 bis 1859 wohnte und arbeitete er in der Schwanthalerstraße 68/EG. 1858 nahm er an der deutschen und historischen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast teil.

Der soziale Aufstieg wurde durch Heirat mit Rosamunde Franziska Thekla von Appell (1824–1859) am 26. August 1857 untermauert, die jedoch bereits 1859 starb. Bereits ein Jahr später heiratete er Amalie Katharina Bernreither (1828–1909) und zog in die Schwanthalerstraße 24. Das Paar hatte drei Kinder.

Die endgültige künstlerische Anerkennung kam im Jahre 1861 durch den Ankauf des Bildes „Die Vogelscheuche“ durch König Ludwig I. für die Neue Pinakothek in München.

1887 illustrierte er die „Fabeln für Kinder“ von Wilhelm Hey. Für Johanna Spyri illustrierte er 1880 erstmals die Erzählbände „Heimatlos“, „Aus Nah und Fern“ und „Heidis Lehr- und Wanderjahre“. 1881 erhielt Pfeiffer von Herzog Karl Theodor in Bayern die Erlaubnis, sich für Bildstudien in dessen Schloss Tegernsee aufzuhalten. 1885, kurz vor seinem Tod, erhöhte König Ludwig II. Pfeiffers Pension ab 1. Januar 1886 von 450 auf 630 Mark.

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Literatur

Pfeiffer Wilhelm
Wilhelm Pfeiffer
Bildrechte: HaJoRi, Friedrich Wilhelm Pfeiffer, CC BY-SA 3.0

I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant