Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Julius Peter Seger
geboren 28.9.1876 [Krinetz b. Jungbunzlau, Böhmen]
deportiert 17.7.1942 [aus München nach Theresienstadt]
gestorben 31.12.1944 [Auschwitz] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Schauspieler
Straße Maximilianstraße 26
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Graggenau
Art Erinnerungstafel
Verlegung 25.06.2020
Lat/Lng 48.13851,11.58252
Inschrift

Julius Peter Seger
geboren 28.09.1876
in Krinetz, Böhmen,
deportiert 17.07.1942
in das Ghetto Theresienstadt,
ermordet Sommer 1944
im KZ Auschwitz

Wikipedia: Julius_Seger

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Julius Seger, geb. am 28.09.1876 in Krinetz b. Jungbunzlau, Böhmen (heute Tschechien), kam aus einer jüdischen Familie. Er war Schauspieler und spielte mehr als 25 Jahre auf Münchner Bühnen, seit 1925 an den Münchner Kammerspielen in der Maximilianstr. 26. Hier hatte Julius Seger im Mai 1933 seine letzten Auftritte. Danach folgte Auftrittsverbot. Spätestens Anfang der 1940er Jahre musste er bei den Bauarbeiten an der „Judensiedlung Milbertshofen” Zwangsarbeit leisten. Im Juli 1942 wurde er zusammen mit 49 weiteren Juden und Jüdinnen in das Ghetto Theresienstadt und anderthalb Jahre später in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Julius Seger wurde dort vermutlich im Sommer 1944 ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant