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1980

Bekanntgabe des Bauprojekts der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf

Die Bekanntgabe der Pläne zum Bau der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf durch die Bayerische Staatsregierung löste eine breite gesellschaftliche Debatte über die Nutzung der Atomenergie aus. Dieser Schritt führte zur Mobilisierung von Umweltschützern, lokalen Bürgerinitiativen und einer wachsenden Zahl von Atomkraftgegnern, die sich gegen das Projekt und die damit verbundenen ökologischen sowie sicherheitstechnischen Bedenken stark machten.


1981

Erste Proteste gegen die WAA Wackersdorf

Nach der Bekanntgabe der Pläne zum Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf formierten sich erste Bürgerinitiativen und starteten Protestaktionen. Diese frühen Widerstände kennzeichneten den Beginn einer langjährigen Auseinandersetzung zwischen der Bevölkerung und den Behörden über die Atomenergiepolitik. Sie legten den Grundstein für eine breite, gesellschaftliche Bewegung, die sich für Umweltschutz und gegen die Risiken der Kernenergie einsetzte.


1985

Baubeginn der WAA Wackersdorf

Trotz anhaltender Proteste und wachsendem öffentlichen Widerstand begann der Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, ein umstrittenes Projekt zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen. Die Entscheidung, mit den Bauarbeiten fortzufahren, löste eine Welle der Empörung aus und intensivierte die Mobilisierung von Bürgerinitiativen und Anti-Atomkraft-Bewegungen, die sich gegen die Nutzung der Atomenergie und die damit verbundenen Risiken aussprachen.


1987

Großdemonstrationen gegen die WAA Wackersdorf

Großdemonstrationen gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf mobilisierten zehntausende Menschen, die ihren Widerstand gegen die Atomenergie zum Ausdruck brachten. Diese Massenproteste zeichneten sich durch eine starke Beteiligung und teils eskalierende Auseinandersetzungen mit der Polizei aus. Sie unterstrichen die breite gesellschaftliche Ablehnung des Projekts und stärkten die Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland.


1988

Baustopp der WAA Wackerdorf

Der Baustopp der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf erfolgte aufgrund massiver öffentlicher Proteste, rechtlicher Herausforderungen und eskalierender Kosten. Diese Entscheidung symbolisierte den starken Widerstand der Bevölkerung gegen die Atomenergie, besonders verstärkt nach der Katastrophe von Tschernobyl. Dieser Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung markierte einen signifikanten Wendepunkt in der deutschen Umweltpolitik.


1989

Projektende der WAA Wackersdorf

Im Jahr 1989 wurden die Pläne für die Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf endgültig aufgegeben, markiert durch den Sieg der Bürgerbewegungen und der Anti-Atomkraft-Proteste. Dieser Entschluss folgte auf jahrelange, intensive Auseinandersetzungen zwischen Staat und Demonstranten, verstärkt durch die allgemeine Ablehnung der Atomenergie nach der Tschernobyl-Katastrophe. Ein historischer Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik.