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6. August 1945

Der erste Atombombenabwurf auf Hiroshima

japDas US-amerikanische B-29-Bomberflugzeug 'Enola Gay' setzte die Atombombe 'Little Boy' über Hiroshima ein, was zu einem der verheerendsten Ereignisse des Zweiten Weltkriegs führte. Die Explosion führte zum Tod von schätzungsweise 200.000 Menschen und hinterließ eine bleibende Wirkung auf die globale Wahrnehmung von Atomwaffen und deren Rolle in der internationalen Politik. Dieser Angriff war der erste Einsatz einer Atomwaffe in der Geschichte und markierte einen Wendepunkt in der Kriegsführung.

9. August 1945

Atombombenabwurf auf Nagasaki ('Fat Man')

Nur drei Tage nach Hiroshima, warfen die USA die zweite Atombombe "Fat Man" auf Nagasaki, Japan. Dieser zweite und letzte Atomwaffeneinsatz im Krieg führte zu verheerenden Zerstörungen und zahlreichen Opfern. Dieser Angriff trug maßgeblich zum Ende des Zweiten Weltkriegs und zur japanischen Kapitulation bei.

1. Juli 1946

Beginn der US-Atombombenversuche im Bikini-Atoll

Die Atombombentests auf dem Bikini-Atoll waren Teil der US-amerikanischen Kernwaffenforschung und hatten das Ziel, die Auswirkungen von Atomwaffen auf Schiffe und Umgebung zu untersuchen. Das abgelegene Atoll wurde gewählt, da es als geeignet für militärische Tests galt. Die einheimische Bevölkerung musste umgesiedelt werden, was langfristige humanitäre und soziale Folgen hatte. Die Tests hinterließen erhebliche Schäden an der Umwelt, und das Gebiet ist bis heute stark radioaktiv belastet.

28. August 1949

Kasakstan: Zündung der ersten sowjetischen Atombombe

Die erste sowjetische Atombombe wurde auf dem Testgelände in Semipalatinsk in Kasachstan gezündet. Der Test war streng geheim und markierte den Beginn des nuklearen Wettrüstens zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Die Bombe war in ihrer Konstruktion dem amerikanischen Modell ähnlich, das zuvor in Hiroshima eingesetzt worden war. Mit diesem erfolgreichen Test demonstrierte die Sowjetunion ihre Fähigkeit zur Entwicklung von Kernwaffen und veränderte das globale strategische Gleichgewicht grundlegend. Der Ort blieb lange ein zentrales Zentrum sowjetischer Atomtests.

27. März 1952

Attentat auf Konrad Adenauer – Briefbombe in München

Eine an Konrad Adenauer adressierte Briefbombe explodierte im Münchner Polizeipräsidium, als ein Sprengmeister sie entschärfen wollte und dabei ums Leben kam. Hinter dem Anschlag standen ehemalige Mitglieder der jüdischen Untergrundorganisation Irgun, die gegen die Verhandlungen über deutsche Wiedergutmachungszahlungen an Israel protestierten. Die Tat sorgte für große politische Unruhe, verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen und zeigte die tiefen Spannungen, die das Thema Wiedergutmachung in der internationalen Politik auslöste.

21. Februar 1981

Bombenanschlag auf die Rundfunksender Radio Free Europe und Radio Liberty

Der Anschlag wurde vom rumänischen Geheimdienst Securitate unter der Führung von Nicolae Ceaușescu organisiert. Ziel war es, die kritische Berichterstattung von Radio Free Europe und Radio Liberty über das kommunistische Regime in Rumänien zu unterbinden. Die Ausführung des Anschlags wurde dem venezolanischen Terroristen Carlos „Der Schakal“ und seinem Netzwerk übertragen. Erst nach dem Sturz Ceaușescus wurde die direkte Beteiligung Rumäniens an dem Attentat bekannt.

2012

Sprengung des Blindgängers in Schwabing

Schwabing zum Schauplatz einer der größten Evakuierungsaktionen der Nachkriegszeit. In einer Baugrube an der Feilitzschstraße, wo zuvor die legendäre Kneipe Schwabinger 7 stand, wurde eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.Da der chemische Langzeitzünder nicht entschärft werden konnte, entschied sich der Kampfmittelräumdienst zu einer kontrollierten Sprengung. Gegen Mitternacht detonierte der Blindgänger – die Explosion war in weiten Teilen der Stadt zu hören.Die Folgen waren erheblich: zahlreiche beschädigte Gebäude, eingeschlagene Fenster, abgedeckte Dächer und ein Gesamtschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Über 3.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.