Suchen

1997

Gewaltvideo-Skandal bei der Bundeswehr

Ein von Bundeswehrsoldaten gedrehtes Gewaltvideo sorgte für Empörung. Auf einem Truppenübungsplatz stellten Soldaten Hinrichtungen, Vergewaltigungen und andere Gewaltakte nach. Nach Veröffentlichung des Videos reagierten Politik und Öffentlichkeit mit Bestürzung. Der Verteidigungsminister verurteilte die Beteiligten als “fehlgeleitete Einzelgänger” und versprach Reformen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Verherrlichung von Gewalt und Verunglimpfung des Staates ein. Der Skandal entfachte eine Debatte über die politische Bildung und die Rekrutenauswahl in der Bundeswehr, die zu internen Veränderungen führte.

1. Januar 2001

Frauen in der Bundeswehr: Gleichberechtigte Teilhabe

Frauen haben uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen militärischen Aufgaben. In allen Bereichen – von Heer über Luftwaffe bis zur Marine – können sie in Kampfrollen, Führungspositionen und spezialisierten Funktionen tätig werden, sofern sie die entsprechenden Leistungs- und Eignungskriterien erfüllen. Die Ausbildung und Trainingsprogramme sind darauf ausgerichtet, eine chancengleiche Teilhabe zu ermöglichen und Diskriminierung zu vermeiden. So wird eine moderne, leistungsfähige Streitkraft gefördert, in der Frauen ihre Fähigkeiten voll einbringen können.