Was seit der Stunde Null geschah...

2012

Sprengung des Blindgängers in Schwabing

Schwabing zum Schauplatz einer der größten Evakuierungsaktionen der Nachkriegszeit. In einer Baugrube an der Feilitzschstraße, wo zuvor die legendäre Kneipe Schwabinger 7 stand, wurde eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

Da der chemische Langzeitzünder nicht entschärft werden konnte, entschied sich der Kampfmittelräumdienst zu einer kontrollierten Sprengung. Gegen Mitternacht detonierte der Blindgänger – die Explosion war in weiten Teilen der Stadt zu hören.

Die Folgen waren erheblich: zahlreiche beschädigte Gebäude, eingeschlagene Fenster, abgedeckte Dächer und ein Gesamtschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Über 3.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

Ermittlungen zur rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)

Februar

Bundespräsident Christian Wulff tritt aufgrund von Vorwürfen der Vorteilsannahme zurück

September

Glühlampen dürfen nicht mehr verkauft werden

Alle Glühlampen mit einer Leistung von 40 Watt oder weniger werden vom Markt genommen.

Nach 2012 durften somit keine herkömmlichen Glühbirnen mehr verkauft werden, wodurch Alternativen wie LED-Lampen, die wesentlich effizienter sind und eine deutlich längere Lebensdauer bieten, in den Vordergrund rückten.

September

Der Fall Gurlitt

Der Fall Gurlitt bezieht sich auf den Fund einer großen Sammlung von Kunstwerken im Besitz von Cornelius Gurlitt, dem Sohn eines Kunsthändlers aus der NS-Zeit. Die Sammlung wurde 2012 bei einer Steuerermittlung in seiner Münchner Wohnung entdeckt und umfasste mehr als 1.400 Kunstwerke, darunter viele, die möglicherweise während der NS-Zeit beschlagnahmt oder unrechtmäßig erworben worden waren. Der Fall löste international großes Aufsehen aus, da es um die Frage ging, wie mit Raubkunst umzugehen sei. Der Fund führte zu intensiven Diskussionen über die Rückgabe von Kunstwerken an rechtmäßige Eigentümer oder deren Nachkommen.