Was seit der Stunde Null geschah...

1955

Hallstein-Doktrin

Walter Hallstein, ein prominenter deutscher Politiker und Diplomat, entwarf das außenpolitische Programm der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Programm, bekannt als die "Hallstein-Doktrin", verfolgte die Politik der Nichtanerkennung von Staaten, die die Deutsche Demokratische Republik (DDR) anerkannten, mit Ausnahme der Sowjetunion. Die Doktrin war ein zentrales Element der westdeutschen Außenpolitik während des Kalten Krieges. Sie zielte darauf ab, die internationale Isolation der DDR zu fördern und die Alleinvertretungsansprüche der Bundesrepublik Deutschland für ganz Deutschland aufrechtzuerhalten.

9. Mai

Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO

Im Jahr 1955 wurde die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) in die NATO, die Nordatlantikvertragsorganisation, aufgenommen. Diese historische Entscheidung erfolgte am 9. Mai 1955 und markierte die Integration Westdeutschlands in das westliche Verteidigungsbündnis, was während des Kalten Krieges als Abschreckung gegen mögliche sowjetische Aggression diente.

14. Mai

Gründung des 'Warschauer Paktes'

Der Warschauer Pakt wird gegründet, ein militärisches Bündnis zwischen der Sowjetunion und mehreren osteuropäischen Staaten: Polen, DDR, CSSR (Tschechoslowakei), Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Albanien. Dieses Bündnis war als Antwort auf die NATO-Formation gedacht und diente als zentrales Sicherheits- und Verteidigungsinstrument des Ostblocks während des Kalten Krieges.