Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Seuchen und Epidemien prägen die Geschichte der Menschheit und stellen soziale Gemeinschaften immer wieder vor große Herausforderungen. Auch das Leben in süddeutschen Städten wurde Jahrhunderte lang von der Frage nach dem Umgang mit epidemisch auftretenden Krankheiten und deren Folgen bestimmt.
Die Ausstellung beleuchtet die Maßnahmen und Reaktionen auf den „Feind" in den Städten Augsburg, Nürnberg und München. Trotz Unterschieden in ihrer politischen, sozialen und topographischen Struktur reagierten sie meist ähnlich auf die Herausforderung.
In München, wo das Auftreten der Pest erstmals 1459 in den Ratsprotokollen erwähnt wird, findet besonders die im 19. Jahrhundert auftretende Cholera einen Niederschlag in den Quellen. Eng verbunden mit ihrer Erforschung und Bekämpfung ist der Name Max von Pettenkofer (1818-1901). Zwar fand Pettenkofer nicht die richtige Erklärung für die Verbreitung der Cholera. Er forcierte jedoch maßgeblich die Durchsetzung grundlegender hygienischer Maßnahmen, die München letztlich zu einer weitgehend „gesunden" Stadt machten und seinem Wirken nachhaltige Bedeutung verliehen.
Datum | 22.02.2018 - 31.07.2018 |
Veranstalter | Stadtarchiv München |
Ort | Stadtarchiv München, Winzererstraße 68 |
Plz / Stadt | 80797 München |
Preis | Eintritt frei |