Straßen - Umgebungssuche

Straßen im Umkreis von 0.5 km


Erstnennung: 1965 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.04 |

Bernhard Borst (* 18. Februar 1883 in Offenburg, Baden; † 23. Januar 1963 in München) war ein deutscher Architekt, Bauunternehmer und Senator ehrenhalber.

Seit 1888 in München ansässig, kam Borst mit 13 Jahren in die Lehre als Maurer (1896–1898) und besuchte anschließend (1899–1903) die Baugewerkschule München. Nach Ableistung des Wehrdienstes 1903–1905 wurde er Mitarbeiter verschiedener Architekten und 1908 machte er sich selbständig. Er gründete ein Bauunternehmen, das wesentlich an August Exters Siedlungsbau in Pasing beteiligt war. In der „Pasinger Kolonie“ errichtete er für sich ein eigenes von einem parkähnlichen Garten umgebenes Haus, und er plante und baute zahlreiche Einfamilienhäuser in und um München. Er war Förderer, Auftraggeber und Freund vieler Künstler. Es gibt kaum Veröffentlichungen und auch keine Bücher von Bernhard Borst.

1913 wurde er auf der Internationalen Baufachausstellung in Leipzig ausgezeichnet. 1925 gründete Borst die Fachzeitschrift Baukunst, und fungierte bis zur Einstellung der Zeitschrift 1931 als ihr Herausgeber.




Erstnennung: 1928 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.04 |

Ludwig von Löfftz (* 21. Juni 1845 in Darmstadt; † 3. Dezember 1910 in München) war ein deutscher Maler.

Löfftz lernte ab 1862 das Tapezierhandwerk und war sechs Jahre lang in diesem Gewerbe tätig, ehe er die Kunstschule seiner Heimatstadt besuchen konnte, die er 1870 gegen die Nürnberger und 1871 gegen die Münchener Kunstakademie eintauschte.

Hier fand er in Wilhelm Diez einen Lehrer, unter dessen Leitung er solche Fortschritte machte, dass er schon 1873 das Genrebild Der Spaziergang auf die Wiener Weltausstellung schicken konnte. 1874 wurde er zum Hilfslehrer an die Kunstakademie berufen, später zum Professor ernannt, und als Diez von der Leitung der Malklasse zurücktrat, übernahm von Löfftz dieselbe.

Reinheit und Korrektheit der Zeichnung, meisterhafte Behandlung des Helldunkels und eine eingehende Charakteristik im Verein mit tiefer Empfindung sind die Vorzüge seiner Kunst.




Erstnennung: 1971 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.12 |

Sapporo (jap. 札幌市, -shi, aus Ainu sat poro (pet), dt. „trockener, großer (Fluss)“) ist mit 1,9 Millionen Einwohnern die größte Stadt von Hokkaidō, der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln.

Sapporo wurde 1869 als Sitz der Kolonialverwaltung Hokkaidōs gegründet, das seit dem 19. Jahrhundert zu Japan gehört. Erst in den 1950er Jahren löste es das nahegelegene und deutlich ältere Otaru als bevölkerungsreichste Stadt Hokkaidōs ab. Die Stadt wurde, ähnlich wie Kyōto oder viele amerikanische Städte, in einem Schachbrettmuster geplant.




Erstnennung: 1928 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.15 |

Adolf Ritter von Hildebrand (* 6. Oktober 1847 in Marburg; † 18. Januar 1921 in München) war einer der führenden deutschen Bildhauer seiner Zeit und Medailleur.

Trotz seines Erfolgs und seiner Wirkung über den deutschsprachigen Raum hinaus wurde Hildebrand zeitweilig wegen seiner Orientierung an der italienischen Renaissance und seiner ausgedehnten Italienaufenthaltein der Heimat angefeindet, da seine Kunst als „zu wenig deutsch“ angesehen wurde. Seinen Hauptwohnsitz hatte von Hildebrand allerdings nicht in Florenz, sondern in München, um dort öffentliche Aufträge erhalten zu können, die damals ortsansässigen Künstlern vorbehalten waren; er bewohnte hier eine repräsentative Villa im Stadtteil Bogenhausen, die bald Treffpunkt der Münchner Gesellschaft wurde – heute bekannt als Hildebrandhaus.

Hildebrands Plastiken und Skulpturen tragen klassizistische, „mediterrane“ Züge. Sie sind gekennzeichnet durch eine klare, reduzierte und ruhige Formgebung. Hildebrand trat für eine klare und vollendete Ausgestaltung des Kunstwerks ohne überflüssige Details ein. Bevorzugtes Sujet war ihm die menschliche Gestalt, welche ihm auch allgemein als das vornehmste Thema der Kunst erschien. Öfters versuchte er die Einbindung eines plastischen Werks in eine größere Ganzheit, was Hildebrand schließlich vermehrt zu städtebaulichen Aufgaben führte. Auf dem Gebiet der Brunnen- und Denkmalkunst war Hildebrand deutschlandweit bald führend.




Erstnennung: 1906 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.15 |

Johann Georg Pickel (auch Georg Josef Pickel; * 20. November 1751 in Sommerach; † 24. Juli 1838 in Würzburg) war Professor für Medizin, Chemie und Pharmazie in Würzburg. Außerdem war er Medizinalrat und als Fabrikant tätig.

Bereits mit 27 Jahren wurde Pickel im Jahr 1778 zum Professor der Arzneiwissenschaften promoviert. Anschließend ging er bis ins Jahr 1781 nach Wien und später nach Göttingen und war hier an den jeweiligen Universitäten tätig. Nach seiner Rückkehr nach Würzburg habilitierte sich Pickel zum Professor der Medizin und anschließend zum Professor für Chemie.

Der Versuch mit einem Heißluftballon über Würzburg aufzusteigen schlug 1789 fehl. Im Jahr 1803 ernannte ihn Herzog Maximilian IV. Joseph von Bayern zum Medizinalrat. Pickel hatte sich zuvor mit der Erfindung zahlreicher Medikamente hervorgetan. Gleichzeitig war Johann Georg Pickel auch in der Lehre tätig und hielt mehrere Vorlesungen an der Medizinischen Fakultät.

Neben der Arbeit an der Hochschule betrieb der Professor auch eine Fabrik, die zeitweise in den Räumlichkeiten des Labors untergebracht war. Hier stellte er neben den von ihm erfundenen Medikamenten auch Katheter und Thermometer her. Zeitweise hielt Pickel ein Monopol auf die Herstellung von Glaubersalz, Bittersalz und Mineralkalk. Er plante auch in der Umgebung von Homburg und Lengfurt mit der Förderung von Salpeter zu beginnen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts weitete Professor Pickel seine Experimente auch auf die Biologie aus. Mithilfe von Räucherungen versuchte man den Frostschäden an den Weinstöcken der Umgebung von Würzburg Herr zu werden. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1811 blieb Pickel Witwer. Zu seinem fünfzigjährigen Doktorjubiläum wurde 1828 eine Gedenkmünze geprägt. Im Jahr 1832 erhielt er durch den bayerischen König Ludwig I. den von ihm gestifteten Ludwigsorden verliehen.




Erstnennung: 1928 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.16 |

Adolf Hengeler (* 11. Februar 1863 in Kempten (Allgäu); † 3. Dezember 1927 in München) war ein deutscher Kunstmaler.

Das Werk umfasst angewandte Grafik, Karikaturen und Bildgeschichten in einer unverwechselbaren humorvoll-gutmütigen, gleichwohl schadenfrohen und detailreichen Auffassung. Hengelers charakteristische Grafik reicht von luftigen Farbzeichnungen hin zu präzisen Tuschestrichen in souveräner Manier, die hier wie da mit Wilhelm Busch vergleichbar ist. Neben den regelmäßigen Beiträgen zu den „Fliegenden Blättern“ waren die „Münchner Kinderfibel“ und das „Kriegstagebuch 1914/15“ bekannte Publikationen. In der Malerei konzentrierte sich Hengeler auf Landschaften, belebt durch Putten und Fabelwesen, und Idyllen oder Personen in Landschaft. In immer neuen Varianten formulierte er anmutige Szenen in ungestörter Natur Oberbayerns oder des Allgäus, die den Geschmack des Publikums trafen. In späteren Jahren wandte sich Hengeler christlichen Legenden und Figuren der biblischen Geschichte zu, mit denen er seine Naturszenen ausstaffierte. Die Bildstimmung wird oft bestimmt von erdigen Brauntönen, die helle Lokal- und Pastelltöne im Inkarnat, in der Kleidung oder in Blüten zur Wirkung bringen.




Erstnennung: 1928 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.24 |

Franz Moritz Wilhelm Marc (* 8. Februar 1880 in München; † 4. März 1916 in Braquis bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der Blaue Reiter ging aus der Neuen Künstlervereinigung München hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den Almanach Der Blaue Reiter und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften.

Waren Marcs frühe Werke noch dem naturalistischen Stil des Akademismus verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem Postimpressionismus unter dem Einfluss von Gauguin und van Gogh. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die gelbe Kuh, Der Turm der blauen Pferde oder Tierschicksale. Marcs erste abstrakte Gemälde wie Kleine Komposition I und Kämpfende Formen entstanden 1913 und 1914. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun.




Erstnennung: 1928 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.32 |

August von Voit (* 17. Februar 1801 in Wassertrüdingen; † 12. Dezember 1870 in München; vollständiger Name: Richard Jakob August von Voit) war ein deutscher Architekt. Er war der Sohn des Architekten Johann Michael Voit.

Voit studierte ab 1822 an der Königlichen Kunstakademie in München bei Friedrich von Gärtner Architektur und bildete sich in Italien und Frankreich weiter. 1840 wurde er Gärtners Nachfolger auf dessen Lehrstuhl, den er bis 1847 innehatte. Nach dem Tod Gärtners wechselte Oberbaurat Voit 1847 als Chef der Obersten Baubehörde in die Staatsbauverwaltung. August von Voit wandte in seinen Bauten mit Vorliebe den romanischen Stil an, den er nordgermanischen und italienischen Mustern nachbildete.

1832/1833 ließ die jüdische Gemeinde in Rülzheim die neue Rülzheimer Synagoge durch August von Voit erbauen. Voit hat auch die Pläne der Ingenheimer Synagoge und der Synagogen in Herxheim, Kallstadt, Kirchheimbolanden und Speyer entworfen.




Erstnennung: 1971 | Stadtbezirk: 11. Milbertshofen-Am Hart - Am Riesenfeld | Entfernung: 0.34 |

Nikolaus Anton „Toni“ Merkens (* 21. Juni 1912 in Köln; † 20. Juni 1944 in Wildbad) war ein deutscher Radrennfahrer. 1936 wurde er Olympiasieger im Sprint.

Obwohl einiges darauf hindeutet, dass Merkens gerne Profi geworden wäre, blieb er bis 1937 Amateur, wohl auf Anordnung des Reichsradsportführers, der den Sportler bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin starten sehen wollte. Im März 1936 erschien in der Verbandszeitschrift Der Deutsche Radfahrer ein Aufruf von Merkens zur bevorstehenden Reichstagswahl: „Diese historische Tat in Verbindung mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht läßt das Herz eines jeden Sportgenossen höher schlagen und in Dankbarkeit blicken wir auf zu unserem genialen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler.“

1942 wurde Merkens eingezogen. An der Ostfront traf ihn ein Granatsplitter zwischen Herz und Lunge. 1944 erkrankte er in einem Lazarett in Wildbad an Hirnhautentzündung und starb.




Erstnennung: 1927 | Stadtbezirk: 9. Neuhausen-Nymphenburg - Dom Petro | Entfernung: 0.36 |

Walter Flex (* 6. Juli 1887 in Eisenach; † 16. Oktober 1917 bei Pöide (Peude) auf der estnischen Insel Saaremaa (Ösel)) war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker.

Der autobiografisch orientierten Erzählung Der Wanderer zwischen beiden Welten. Sie erschien im Oktober 1916 und wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem sensationellen Erfolg. Es wurde das erfolgreichste Buch eines deutschen Schriftstellers im Ersten Weltkrieg und eines der sechs erfolgreichsten deutschen Bücher im 20. Jahrhundert überhaupt. Darin verbinden sich völkischer Nationalismus mit passagenweiser Darstellung inniger Homoerotik, lautmalerisches expressionistisches Stakkato mit jugendbewegter Naturpoesie. Für mindestens zwei Generationen deutscher Jugendlicher wurde Der Wanderer zwischen beiden Welten zum Kultbuch schlechthin und Walter Flex bis 1945 zum – auch literaturwissenschaftlich hoch geschätzten – Klassiker der Moderne. Genregeschichtlich steht sein Werk am Beginn einer ganzen Serie ähnlich gelagerter autobiografisch orientierter Kriegserzählungen, von denen Ernst Jüngers In Stahlgewittern, Ludwig Renns Krieg und Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues nur die bekanntesten und auflagenstärksten waren.




Erstnennung: 1927 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Moosach-Bahnhof | Entfernung: 0.37 |

Der Postillon (franz., im Deutschen auch Postillion) war der Gespannführer eines Pferdefuhrwerks, das mit Postkutsche im Postbetrieb zur Brief- und Personenbeförderung eingesetzt wurde.

Der Postillon trug uniformierte Kleidung und führte ein Posthorn bzw. zeitweise im 19. Jahrhundert eine Posttrompete mit. Damit war ersichtlich und gegebenenfalls auch hörbar, dass er zur Annahme von Postsendungen berechtigt war und dass ihm Vorrang beim Benutzen der Verkehrswege, Fähren und Brücken zustand. Die Einstellung und Bezahlung der Postillone erfolgte durch die Posthalter; allerdings hatten die Postverwaltungen ein Vetorecht, zumal sie auch die Uniform stellten.




Erstnennung: 1906 | Stadtbezirk: 10. Moosach - Alt-Moosach | Entfernung: 0.37 |

Wilhelm August Eberhard Lampadius (* 8. August 1772 in Hehlen, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; † 13. April 1842 in Freiberg, Königreich Sachsen) war ein deutscher Hüttentechniker, Chemiker und Agronom.

Ab 1799 arbeitete Lampadius an der Erzeugung von Leuchtgas (Pfarrhaus Boffzen). 1811 brachte er an seinem Freiberger Wohnhaus eine Gaslaterne an – die erste ihrer Art auf dem europäischen Kontinent. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Gedenktafel sowie eine Kopie der Laterne. 1816 richtete Lampadius im Amalgamierwerk Halsbrücke eine Anlage zur Leuchtgaserzeugung ein, die bis 1895 in Betrieb war.

Lampadius war ein vielseitiger Wissenschaftler. Er befasste sich auch mit der Meteorologie, mit der Gewinnung von Rübenzucker und der Herstellung künstlicher Düngemittel. Auf einem kleinen Versuchsgut führte er jahrzehntelang Anbauversuche mit landwirtschaftlichen Kulturpflanzen durch. Als erster setzte er Teer für die Erzeugung von Dachpappe ein. Besonderen Wert legte er auf die Verbindung von Theorie und Praxis auf seinen Gebieten.

Der philosophisch an Kant orientierte Lampadius war liberal eingestellt und musisch interessiert; er gründete in Freiberg einen ästhetischen Verein und hatte zahlreiche berühmte Besucher wie Goethe und Alexander von Humboldt. Er war Mitglied der Freiberger Freimaurerloge „Zu den drey Bergen“. Lampadius starb 1842 in Freiberg und wurde auf dem Donatsfriedhof beigesetzt.




Erstnennung: 1927 | Stadtbezirk: 9. Neuhausen-Nymphenburg - Dom Petro | Entfernung: 0.39 |

Dietrich von Bern (benannt nach dem Ortsnamen Bern, mittelhochdeutsch für Verona) ist eine der bekanntesten Sagenfiguren des deutschen Hoch- und Spätmittelalters. Schriftliche Zeugnisse als Heldenlied (Hildebrandslied), Epos (Dietrichepik) oder Prosa (Heldenbücher) lassen sich zwischen dem 9. und 16. Jahrhundert nachweisen, die mündliche Überlieferung ist sicherlich älter. Eine Rolle spielt Dietrich auch im Nibelungenlied. Neben den elf mittelhochdeutschen Dietrichepen in Versen, die immer nur Episoden aus dem Heldenleben Dietrichs zum Thema haben, stellt die skandinavische Thidrekssaga – überliefert in Varianten auf Norwegisch, Schwedisch und Isländisch – einen Sonderfall der Überlieferung dar, weil sie die gesamte Vita des Helden nach (unbekannten) niederdeutschen Quellen in Prosa erzählt. Schon früh wurde Dietrich mit Theoderich dem Großen in Verbindung gebraucht.




Erstnennung: 1925 | Stadtbezirk: 9. Neuhausen-Nymphenburg - Dom Petro | Entfernung: 0.49 |

Homer (altgriechisch Ὅμηρος, Betonung im Deutschen: Homḗr) gilt als Autor der Ilias und der Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch das Datum seiner Geburt oder das seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher, dass es Homer überhaupt gab. Kontrovers diskutiert wird die Frage, in welcher Epoche er gelebt haben soll. Herodot schätzte, dass Homer 400 Jahre vor ihm gelebt haben müsse; dies entspräche in etwa der Zeit um 850 v. Chr. Andere historische Quellen legen das Wirken Homers in die Zeit des Trojanischen Krieges,[1] der traditionell etwa um 1200 v. Chr. datiert wird. Heutzutage stimmt die Forschung weitestgehend darin überein, dass Homer, wenn es ihn gab, etwa in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts und/oder in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr. gelebt hat.

In der Antike wurden ihm weitere Werke wie die Homerischen Hymnen zugeschrieben, während andererseits immer wieder bezweifelt wird, ob Ilias und Odyssee überhaupt von einer einzigen historischen Person namens Homer verfasst worden sind.

Unbestritten ist die unermessliche, bis heute andauernde Wirkung Homers, der schon in der Antike als der Dichter schlechthin galt.