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Erstnennung: 2013 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.00 |

Bertha Friederika Kipfmüller (* 28. Februar 1861 in Pappenheim; † 3. März 1948 ebenda) war eine deutsche Lehrerin, Frauenrechtlerin, Pazifistin und Privatgelehrte. Sie war im Jahre 1899 die erste Frau Bayerns, die zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach ihrer Pensionierung wurde sie im Jahr 1929 im Alter von 68 Jahren nochmals promoviert, diesmal zum Dr. jur. beider Rechte.

Der Protest gegen die Ansicht, Frauen seien zum Studium ungeeignet, aber auch ihre privaten Kant- und Sprachstudien, veranlassten sie, ein Philologiestudium anzustreben. Da es zu dieser Zeit noch keine regulären Gymnasien für Mädchen in Deutschland gab, hätte sie als Externe im Ausland – etwa in der Schweiz – ihr Abitur ablegen müssen. Als ab 1895 die Universität Heidelberg in Ausnahmefällen Volksschullehrerinnen als Gasthörerinnen ohne Rechtsanspruch auf einen Studienabschluss zuließ, bewarb sie sich dort und wurde zum Wintersemester 96/97 zugelassen. Seit 1894 hatte sie sich den Abiturstoff der Gymnasien im Selbststudium erarbeitet, ohne jedoch das Abitur abzulegen.

Auch nach ihrem Studium war Kipfmüller weiterhin in verschiedenen Vereinen aktiv oder begründet diese mit. So gründete sie den Richard-Wagner-Verband deutscher Frauen mit, ebenso den Bayerischen Lehrerinnenverband. 1919 trat sie in die SPD ein, später auch in den Verband Sozialistischer Lehrer und Lehrerinnen. Sie war außerdem Vorsitzende der Nürnberger Sektion des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA).




Erstnennung: 2017 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.02 |

Hedwig Kämpfer oder Kaempfer (geb. Nibler; * 23. Januar 1889 in München; † 7. oder 8. Juni 1947 in Paris) war eine deutsche Politikerin der USPD.

Die Tochter eines Münchner Bäckermeisters war ursprünglich Kontoristin beim Zentralverband für Angestellte. 1917 heiratete sie den jüdischen Kaufmann und Journalisten Richard Kämpfer. Sie war Mitbegründerin der USPD in München, ab 1918 einzige Frau im Revolutionären Arbeiterrat und Richterin des Revolutionstribunals, während ihr Mann sich im Landessoldatenrat engagierte. Von November 1918 bis Januar 1919 gehörte sie dem Provisorischen Nationalrat an. Weiter war sie Mitgründerin des „Bundes sozialistischer Frauen“. Wie auch Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann versuchte sie nach der Ermordung Kurt Eisners im Frühjahr 1919 zu deeskalieren und trug dazu bei, dass das Revolutionstribunal keine Todesurteile aussprach.

Am 1. Mai 1919 wurde sie wegen ihres politischen Engagements inhaftiert, jedoch wieder freigelassen, nachdem sie im Juni für die USPD in den Stadtrat gewählt worden war. Hedwig Kämpfer gehörte dem Stadtrat bis 1924 an und bekam eine Tochter namens Anneliese. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten flohen 1933 erst ihr Ehemann und ihre Tochter nach Paris. 1935 folgte Hedwig Kämpfer nach, blieb aber in Paris, als Richard und Anneliese weiter in die USA emigrierten. Dort schlug sie sich mit Putzarbeiten durch, bis sie 1940 in das Internierungslager Gurs deportiert wurde. Nach Kriegsende wollte sie nach München zurückkehren, starb aber, kurz nachdem sie alle Papiere zusammenbekommen hatte, wegen eines defekten Gasofens.




Erstnennung: 1947 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.04 |

Denis Papin (* 22. August 1647 in Chitenay, Frankreich; † vermutlich 1712 in London) war ein französischer Physiker, Mathematiker und Erfinder, der Bekanntheit für seine Pionierarbeiten zur Entwicklung der Dampfmaschine, des Schnellkochtopfes[1] und des U-Bootes erlangte.[1] Papin, der calvinistischer Konfession war, verließ aufgrund der Protestantenverfolgungen 1675 Frankreich und war danach in England und Deutschland tätig, wo er seine meisten Patente als Professor an der Philipps-Universität Marburg 1687–1707 entwickelte.

m Jahr 1687 nahm Papin einen Ruf an die Universität Marburg in der Landgrafschaft Hessen, einem der wenigen calvinistischen Territorien auf deutschem Boden, auf einen Lehrstuhl für Mathematik an.

1690 berichtete er von einer Dampfmaschine, die er gebaut hatte. Es handelte sich im Wesentlichen um einen Zylinder, in dem sich ein wenig Wasser und ein Kolben befanden. Wenn der Zylinder von außen abwechselnd erwärmt und abgekühlt wurde, bewegte sich der Kolben und lieferte nutzbare mechanische Arbeit. Es war die erste funktionierende Wärmekraftmaschine.




Erstnennung: 1947 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.25 |

Am Bahnsportplatz, Neuaubing<br> 1947 benannt nach dem Sportplatz des Ausbesserungswerks Neuaubing der Bundesbahn

1965 - Baureferat




Erstnennung: 2017 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.33 |

Mathilde Berghofer-Weichner, geborene Weichner (* 23. Januar 1931 in München; † 29. Mai 2008 ebenda), war eine deutsche Juristin und Politikerin der CSU.

Nach dem Besuch der Oberschule in Gräfelfing studierte Mathilde Berghofer-Weichner Rechtswissenschaften an der Universität München und wurde 1957 promoviert. Nach dem Studium war sie kurz als Staatsanwältin und Ministerialrätin in München tätig. Sie trat in die CSU ein und wurde 1968 als erste Frau stellvertretende Parteivorsitzende.

Von 1959 bis 1965 war Berghofer-Weichner Mitglied des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands. Sie gehörte dem Bayerischen Landtag von 1970 bis 1994 an. Sie war ab 1974 Staatssekretärin im bayerischen Kultusministerium und erste Frau in einem bayerischen Kabinett[1]. Von 1986 bis 1993 amtierte sie als bayerische Justizministerin. Von 1988 bis 1993 war sie zusätzlich stellvertretende Ministerpräsidentin. 1993 wurde sie von Edmund Stoiber nicht mehr ins Kabinett berufen.

Politisch galt sie als Vertreterin eines harten Kurses in der Rechtspolitik und profilierte sich als erklärte Gegnerin der Abtreibung. Zwar war sie überzeugte Katholikin, vertrat kirchenpolitisch aber liberale Positionen, unter anderem die Möglichkeit, das Amt des Priesters auch für Frauen zu öffnen.




Erstnennung: 2017 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.41 |

Fritz Bauer, geboren 16.07.1903 in Stuttgart, gestorben 01.07.1968 in Frankfurt am Main, war ein deutscher Jurist und als Generalstaatsanwalt in Hessen und maßgeblich an den Frankfurter Auschwitzprozessen beteiligt.

Fritz Bauer, aus einem jüdischen Elternhaus stammend, studierte nach dem Gymnasium in Heidelberg, München und Tübingen Rechtswissenschaften. 1928 wurde Bauer Gerichtsassessor beim Amtsgericht Stuttgart und zwei Jahre später jüngster Amtsrichter in der Weimarer Republik.

Bereits 1933 wurde er wegen politischer Aktivitäten gegen das nationalsozialistische Regime festgenommen und acht Monate interniert. 1936 emigrierte er nach Dänemark und 1943 nach Schweden. Dort gründete er mit Willy Brandt die Zeitschrift „Sozialistische Tribüne“.

1949 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde 1956 in das Amt des hessischen Generalstaatsanwaltes berufen. Er war 1953 Ankläger bei dem aufsehenerregenden Prozess gegen den ehemaligen Kommandeur des Berliner Wachbataillons Otto Ernst Remer, in dessen Verlauf die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 rehabilitiert wurden. Ab 1959 war er maßgeblich an den Frankfurter Auschwitz-Prozessen beteiligt. Deren Durchführung leitete ab Mitte der 1960er Jahre die zunehmende Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit der Holocaust-Thematik ein. Es war Fritz Bauers Initiative zu verdanken, dass die israelitische Justiz mit Adolf Eichmann einen der Hauptverantwortlichen für den Judenmord zur Verantwortung ziehen konnte.

Fritz Bauers Lebenswerk galt dem Aufbau einer demokratischen Justiz, der konsequenten strafrechtlichen Verfolgung nationalsozialistischen Unrechts und der Reform des Straf- und Strafvollzugsrechts.




Erstnennung: 1972 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.41 |

Der Name bezieht sich auf das dortige Sport- und Freizeitzentrum.




Erstnennung: 1947 | Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied - Aubing-Süd | Entfernung: 0.49 |

Aufseß ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hollfeld.

Das Adelsgeschlecht von Aufseß wurde 1114 erstmals erwähnt. Die beiden Burgen Unteraufseß und Oberaufseß sind noch Wohnsitze des Adelsgeschlechtes der Freiherren von Aufseß. Der bekannteste Angehörige des Adelsgeschlechts war Hans von und zu Aufseß, der Gründer des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Die Herrschaft der Freiherren von Aufseß, die auch zum Fränkischen Ritterkreis gehörten, wurde 1806 mediatisiert und kam mit der Rheinbundakte zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.