Münchner Straßenverzeichnis

Neue Straßenbenennungen in München



Erstnennung: 2012
Stadtbezirk: .

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Erstnennung: 16.2.2012
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Carl Hanser, geb. am 30.12.1901 in Rastatt, gest. am 10.05.1985 in München, Verleger; absolvierte neben seinem Philosophiestudium (Promotion zum Dr. phil.) eine Buchhandels­lehre, gründete 1928 in München den Carl Hanser Verlag; 1946 nahm er als einer der ersten Verlage mit amerikanischer Lizenz die Verlagstätigkeit wieder auf, Mitbegründer des Bayerischen Verleger- und Buchhändlerver­bandes.

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Erstnennung: 18.2.2012
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Die Saldenburg liegt in der Gemeinde Salden­burg im Bayerischen Wald, etwa 30 km nörd­lich von Passau. Die Höhenburg wurde im 14. Jahrhundert von Heinrich dem Tuschl von Söl­denau angelegt. Die Burg wechselte vielfach den Besitzer, bis sie zwischen 1677 und 1836 an die Grafen von Preysing-Moos fiel. 1682 wurde die etwas heruntergekommene Burg von Enrico Zuccalli barockisiert, weshalb man auch von „Schloss Saldenburg“ spricht. Heute sind nur mehr Reste des Bergfrieds und der Ringmauer sowie das Herrenhaus erhalten. Seit 1929 befindet sich in der Burg eine bis heute bestehende Jugendherberge.

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Erstnennung: 19.4.2012
Stadtbezirk: 3. Maxvorstadt

Bernd Eichinger, geb. am 11.04.1949 in Neu­burg an der Donau, gest. am 24.01.2011 in Los Angeles (Kalifornien), Filmproduzent, Dreh­buchautor und Regisseur. Seine Karriere be­gann in Schwabing, wo er, nach Abschluss des Studiums an der Hochschule für Fernsehen und Film, 1974 die Filmfirma Solaris mit ge­gründet hatte. 1978 erwarb Eichinger den Großteil der Konkursmasse der „Constantin-Film“. Im Laufe von drei Jahrzehnten produ­zierte er mehr als 70 Filme, die mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausge­zeichnet wurden. Eichinger wurde so zu einem der bedeutendsten deutschen, auch internatio­nal erfolgreichen Filmproduzenten.

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Erstnennung: 12.6.2012
Stadtbezirk: 13. Bogenhausen

Benannt nach der 1899 in unmittelbarer Nähe errichteten Ziegelei.

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Erstnennung: 14.6.2012
Stadtbezirk: 13. Bogenhausen

Carry Brachvogel, geb. am 16.06.1864 in München, gest. am 20.11.1942 im KZ Theresienstadt, Schriftstellerin; sie setzte sich als Teil der gemäßigten Frauenbewegung für die Selbstbestimmung der Frauen ein und forderte gleichen Lohn für gleiche Arbeit; Mitbegründerin und Vorsitzende des Vereins Münchner Schriftstellerinnen.

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Erstnennung: 14.6.2012
Stadtbezirk: 13. Bogenhausen

Else Lasker-Schüler, geb. am 11.02.1869 in Elberfeld (heute Wuppertal), gest. am 22.01.1945 in Jerusalem, Dichterin, gilt als bedeutende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur.

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Erstnennung: 14.6.2012
Stadtbezirk: 13. Bogenhausen

Marie Luise Freifrau von Kaschnitz-Weinberg, geb. 31.09.1901 in Karlsruhe, gest. 10.10.1974 in Rom; Schriftstellerin; ausgezeichnet u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis, der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt a.M. und dem Johann-Peter- Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg.

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Erstnennung: 14.6.2012
Stadtbezirk: 24. Feldmoching-Hasenbergl

Johanne Wilhelmine Siegmundine Reichard (geb. Schmidt), geboren am 02.04.1788 in Braun­schweig, gestorben am 22.02.1848 in Döhlen, erste Ballonfahrerin Deutschlands. 1806 heiratete sie den Aeronauten Johann Gottfried Reichard; zusammen bauten sie einen Gasballon, mit dem sie 1810 gemeinsam in Berlin starteten. Am 16.04.1811 startete sie zu ihrer ersten Al­leinfahrt. Bis zum Jahr 1820 unternahm sie 17 Fahrten, bei denen sie, u.a. auch Wetterbeob­achtungen und Temperaturmessungen durch­führte. Ihre letzte Ballonfahrt unternahm sie 1820 in München anlässlich des 10. Oktober­festes.

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Erstnennung: 18.7.2012
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Die Englburg liegt in der Gemeinde Tittling im Bayerischen Wald etwa 25 km nördlich von Passau. Bei der aus einem erhöht liegenden Hauptbau und einer Vorburg bestehenden Hö­henburg handelt es sich vermutlich um eine Neugründung des 14. Jahrhunderts. 1397 wird Wilhelm von Puchberg als Herr der Englburg urkundlich erwähnt. Ab 1426 kam die Englburg in den Besitz des Geschlechts der Schwarzen­steiner, die die Burg Ende des 16. Jahrhun­derts baulich umgestalteten. 1617 gelangte die Englburg auf dem Weg der Heirat an die spä­teren Grafen von Taufkirchen. 1857 erwarb der Hallertauer Gutsbesitzer Max Niedermayer die Burg und baute sie zu einer der ersten Som­merfrischen des Bayerischen Waldes aus. 1874 bis auf die Umfassungsmauern niederge­brannt, wurde die Burganlage unter Hinzufü­gung eines Aussichtsturmes im alten Stil wie­der hergestellt. 1929 erwarben die Englischen Fräulein die Englburg, die dort ein Erholungs­heim mit Fortbildungsstätte einrichteten.

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Erstnennung: 18.10.2012
Stadtbezirk: 6. Sendling

Resi (Therese) Huber, geb. am 13.12.1920 in Dachau, gest. am 22.03.2000 in München, arbeitete als Zivilangestellte in dem vom Dachauer KZ betriebenen Kräutergarten („Plantage“); in dieser Zeit beförderte sie unter Lebensgefahr u.a. Briefe und Lebensmittel für die Häftlinge in das Lager. Nach dem Krieg kümmerte sie sich um Verfolgte des NS-Regimes und war bis zu ihrem Tod als Zeitzeugin aktiv tätig.

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Erstnennung: 22.11.2012
Stadtbezirk: 24. Feldmoching-Hasenbergl

Agnes Kunze, geb. am 12.08.1923 in München, gest. im November 1998; während der Zeit des NS-Regimes brach sie ihr Studium ab, um in einer Anstalt für geistig Behinderte zu arbeiten; von 1953 bis 1961 war sie Gemeindeschwester im Hasenbergl; 1961 reiste Agnes Kunze nach Indien. Dort baute sie eine Webereigenossenschaft auf, in der Leprakranke arbeiteten und medizinisch betreut wurden. So konnte sie ihr Ziel verwirklichen, keine Almosen zu verteilen, sondern „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben.

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