Bedeutungsgeschichte

   Am Gries          

1879 Fernberg

GRIES, AM. Sandiges, ebenes Flußufer heißt in verschiedenen Gegenden „G r i e s“ : der genannte Weg führt an einer solchen Stelle der Isar vorbei.

1880 Adressbuch

Das Wort hat hier die Bedeutung von Kieselgeschiebe oder sehr groben Sand (altdeutsch greoz, grioz – Ufersand), auf welchem der nordöstliche Theil des Lehels erbaut ist. Vor Regulierung und Eindämmung des Isar befand sich hier eine mächtige Sand- und Kiesbank. Der obere Theil des Gries hieß früher „Schnazel“; eine Bierwirthschaft dortselbst trägt noch diesen Namen.

1894 Rambaldi

224. Gries, am.Bildet die Verlängerung der äußeren Isarstraße und zugleich das nördliche Ende des Lehels. Das Wort hat hier die Bedeutung von Kiesgeschiebe oder sehr grobem Sande (altdeutsch greoz, grioz — Ufersand), auf welchem der nördlichste Teil des Lehels erbaut ist. Der obere Teil des Gries hieß früher »Schanzel«; eine Bierwirtschaft dortselbst trägt noch diesen Namen.

1943 Adressbuch

Gries, das ist der grobkörnige Isarsand, auf dem das Lehel entstand.

1965 Baureferat

Am Gries: Gries (ältere Schreibweisen: greoz, grioz), frühere Bezeichnung für Kiesgeröll oder groben Ufersand, auf dem dieser Stadtteil erbaut wurde. *14.-16. Jhdt.