Bedeutungsgeschichte

   Pfisterstraße          

1879 Fernberg

Pfisterstraße. In dieser Straße befindet sich die Hofpfisterei, welche ursprünglich mit einer daranstoßenden Mühle zur alten Hofburg Kaiser Ludwigs des Bayern gehörte. Der Name stammt aus der lateinischen Sprache, in welcher pistor = Bäcker heißt.

1880 Adressbuch

Nach der einstigen herzoglichen Hofbäckerei und der damit verbundenen Mühle, der gleichfalls herzoglichen „Tarantz-“ oder „Toratsmühle“ genannt. Dieselbe kam 1331 in den Besitz des Hofes und ist noch heute die alte Hofpfisterei. Der Name „Pfisterei“ wurde gewählt, weil pistor Bäcker und Müller zugleich bedeutet.

1894 Rambaldi

495. Pfisterstraße.Zieht sich beim Hofgraben vom Münzgebäude in südöstlicher Richtung abwärts zum Platzl. Nach der einstigen herzoglichen Hofpfisterei und der damit verbundenen Mühle, der gleichfalls herzoglichen »Tarantz«- oder »Taratsmühle« genannt. Die Ableitung der Benennung »Pfisterei« für Hofbäckerei stammt von dem Worte Pistor, Pistrina, und findet sich diese Benennung auch für die Bäckereien bei Abteien und Probsteien, mit denen zugleich die Mühle vereinigt war. Die Pfisterei kam 1331 in den Besitz des Hofes, in welchem sie sich heute noch befindet.

1965 Baureferat

Pfisterstraße: Nach der „Hofpfisterei" (lat.: pistor = Bäcker), einer älteren Mühle, die 1361 in den Besitz des Hofes kam. *vermutl. 14. Jhdt.