Bedeutungsgeschichte

   Knollerstraße          

1894 Rambaldi

343. Knollerstraße. Verbindet die Franz- mit der Fendstraße in Schwabing. Zur Ehrung des Malers Martin Knoller *), geboren (1725) 1728 zu Steinach in Tirol. Derselbe bildete sich in Wien, erhielt 1753 mit dem jungen Tobias, der die Augen seines Vaters heilt, den großen Preis für Historienmalerei und ging 1754 nach Rom, 1756 nach Mailand, wo er Hofmaler und Professor an der Akademie wurde und 1804 starb. Das von ihm gemalte große Deckengemälde im Bürgersaale in München verrät eine geradezu verblüffende Technik; auch das von ihm in der Kirche in Ettal ausgeführte erscheint als ein wahres Meisterwerk sowohl in der Perspektive als Farbengebung. Die Straße trägt ihren Namen seit 12. November 1892, resp. 17. April 1893.

*) Vgl. A. Menghin, Martin Knoller.

1943 Adressbuch

Maler >martin Knoller, der den Bürgersaal in München mit Gemälden schmückte, 8.11.1725 Steinach am Brenner † 24.7.1804

1965 Baureferat

Knollerstraße: Martin Knaller (1728-1804), Historienmaler, Hofmaler und Akademieprofessor in Mailand, schuf je ein Deckengemälde für die Bürgersaalkirche in München und die Klosterkirche in Ettal. *1894