Bedeutungsgeschichte

   Ainmillerstraße          

1894 Rambaldi

9. Ainmüllerstraße. Läuft mit der Hermamistraße parallel und verbindet südlich derselben die Leopold- mit der Wilhelmstraße in München. Ainmüller, Max Emanuel, der Wiederhersteller der Glasmalerei, geb. 14. Februar 1807 zu München, widmete sich unter Fr· v. Gärtners Leitung dein Studium der Architektur und Ornamentik und wurde dann durch seinen Lehrer, welcher die Umgestaltung der k. Porzellanmanufaktur übernommen hatte, veranlaßt, der Anstalt als Dekorateur beizutreten Seine Neigung trieb ihn zur Beschäftigung mit der eben wieder aus der Vergessenheit hervorgezogenen Glasmalerei, und er erhob diese Kunst, welche unter Frank noch mit großen. technischen Hindernissen zu kämpfen hatte, zu der jetzigen hohen Stufe ihrer Ausbildung. Seine vorzüglichsten Arbeiten sind die Fenster des Doms in Regensburg, der Mariahilfkirche in der Au und mehrere für den Kölner Dom. Als Künstler steht Ainmüller auf dem Standpunkt der modernen Schule deutscher Kirchenmalerei; als Architekturmaler hat er Anerkennenswertes geleistet. Er starb 8. Dezember 1870 in München. Sein Denkmal befindet sich im nord- östlichen Teil der Arkaden des neuen südlichen Friedhofes.

1943 Adressbuch

Erneuerer der Glasmalerkunst Max Emanuel Ainmiller, * 14.2.1807 und † 8.12.1870 München

1965 Baureferat

Ainmillerstraße: Max Emanuel Ainmiller (1307- 1870), Architekturmaler und Wiederhersteller der Glasmalerei, leitete das Kgl. bayer. Institut für Glasmalerei . *vor 1894