Münchner Straßenverzeichnis


Vulpius Christiane
Christiane Vulpius
Bildrechte: Johann Wolfgang von Goethe creator QS:P170,Q5879, Goethe Christiane Vulpius@Goethe-Museum Frankfurt a.M.20170819, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Christiane von Goethe (* 1. Juni 1765 in Weimar als Johanna Christiana Sophie Vulpius; † 6. Juni 1816 ebenda) war seit 1806 Johann Wolfgang von Goethes Ehefrau.

Auch nach ihrer Eheschließung wurde Christiane als „Geheimrätin von Goethe“ von der Weimarer Gesellschaft nur widerstrebend und zögerlich akzeptiert. Um die gesellschaftliche Zurückweisung seiner Frau zu verändern, bat Goethe die vermögende Witwe Johanna Schopenhauer, Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer, die Barriere mit einer offiziellen Einladung zum Tee zu durchbrechen. Sie tat es mit der Bemerkung: „Wenn Goethe ihr seinen Namen gibt, werden wir ihr wohl eine Tasse Tee geben können.“

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Christiane von Goethe kaum als eigenständige Person wahrgenommen. Stattdessen sind zahlreiche abfällige Bemerkungen von Zeitgenossen und später überliefert. Ab 1916 wurde durch Hans Gerhard Gräf der Briefwechsel zwischen den Eheleuten Goethe herausgegeben und Etta Federn-Kohlhaas setzte sich in ihrem Buch als eine der Ersten ernsthaft mit ihr auseinander. 1949 verfasste der Vulpius-Nachfahr Wolfgang Vulpius eine Biografie, die 1957 erweitert wurde. Weitere Quellen zu ihrem Leben wurden von Sigrid Damm im Rahmen ihrer 1997 erschienenen Biografie erschlossen.

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Straßenname Vulpiusstraße
Benennung 1931 Erstnennung
Plz 81739
Stadtbezirk 16. Ramersdorf-Perlach | Waldperlach
RubrikPersonen
Kategorie Person  
Lat/Lng 48.08233 - 11.66068   
Straßenlänge 0.476 km
Person Vulpius Christiane
geboren 1.6.1765 [Weimar]
gestorben 6.6.1816 [Weimar]
Kategorie Person  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118628011
Leben
Christiane Vulpius

Christiane von Goethe (* 1. Juni 1765 in Weimar als Johanna Christiana Sophie Vulpius; † 6. Juni 1816 ebenda) war seit 1806 Johann Wolfgang von Goethes Ehefrau.

Auch nach ihrer Eheschließung wurde Christiane als „Geheimrätin von Goethe“ von der Weimarer Gesellschaft nur widerstrebend und zögerlich akzeptiert. Um die gesellschaftliche Zurückweisung seiner Frau zu verändern, bat Goethe die vermögende Witwe Johanna Schopenhauer, Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer, die Barriere mit einer offiziellen Einladung zum Tee zu durchbrechen. Sie tat es mit der Bemerkung: „Wenn Goethe ihr seinen Namen gibt, werden wir ihr wohl eine Tasse Tee geben können.“

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Christiane von Goethe kaum als eigenständige Person wahrgenommen. Stattdessen sind zahlreiche abfällige Bemerkungen von Zeitgenossen und später überliefert. Ab 1916 wurde durch Hans Gerhard Gräf der Briefwechsel zwischen den Eheleuten Goethe herausgegeben und Etta Federn-Kohlhaas setzte sich in ihrem Buch als eine der Ersten ernsthaft mit ihr auseinander. 1949 verfasste der Vulpius-Nachfahr Wolfgang Vulpius eine Biografie, die 1957 erweitert wurde. Weitere Quellen zu ihrem Leben wurden von Sigrid Damm im Rahmen ihrer 1997 erschienenen Biografie erschlossen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Vulpiusstraße: Christiane Vuipius (1762-1816), lebte seit 1788 im Hause Goethes und wurde 1806 seine Frau; ihr Bruder, der Schriftsteller Christian August V., wurde vor allem durch seinen oft kopierten Räuberroman „Rinaldo Rinaldini" bekannt. *1931
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